Die Wellenfläche der zweiaxigen Krystalle.
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df df df
d §' d v' d t'
U = TV’ V== lv’ w== a '
Es stellt aber andererseits eben jene Gleichung, wenn |, t], t,
Plan - Coordinateli sind, denjenigen Punkt dar, in welchem die
Fläche von der Tangential-Ebene (£', ip, £') berührt wird, und
die Punkt - Coordinateli dieses Tangentialpunktes sind:
df df
df
d£' drj'
N ’ y ~ TV’
z - *£
N
Bei der Darstellung der Flächen durch Punkt-Coordinaten
treten diejenigen Punkte als Singularitäten auf, für welche die
d /
ver-
Coefficienten der Gleichung T, also die Ausdrücke etc.
dg'
schwinden, ln solchen ausgezeichneten Punkten gibt es nicht eine
einzige bestimmte Berührungs-Ebene, sondern unendlich viele,
und diese umhüllen im Allgemeinen einen Kegel zweiten Grades, des
sen Spitze der ausgezeichnete Punkt ist, und der seinerseits in
diesem nach allen Richtungen hin die Fläche berührt. Für die
Gleichung dieses Berührungs-Kegels findet man:
+ 2
X = (£.
— d£'2
• 3^ (1-10 (fl-iO + 2-3^ (I- I') «-SO
d 2 /
4- 2
- (rj — rj') (£ — £') = 0.
dij'
Hat man es aber mit Plan-Coordinaten zu thun, so deutet
das Verschwinden der Coefficienten in der Gleichung T an, dass
die Tangential - Ebene mit den Coordinaten f', rj', £' die Fläche
nicht in einem einzigen bestimmten Punkte, sondern in unendlich
vielen Punkten berühre. Die stetige Aufeinanderfolge dieser
Punkte bildet die Berührungs-Curve der singulären Tangen
tial-Ebene und der Fläche, und sie wird dargestellt durch die
Gleichung K= 0. Die Berührungs - Curve ist also ein Kegel zweiter
Klasse, d. i. eine Curve zweiter Klasse, als Raumfigur gedacht.
Dass die Wellenfläche mit den beiden aufgeführten Arten
von Singularitäten behaftet sei, zeigt ein Blick auf den Haupt
schnitt xz. In den Durchschnitts-Punkten des Kreises und der
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