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Optische Constanten zweiaxiger Krystalle.
Wir ersehen aus dieser Tabelle, dass die Neigung der opti
schen Axen von dem minder brechbaren Ende des Spectrums,
dem rothen, zu dem brechbarsten, dem violetten, wächst; die
Abweichung des Strahles B ist Beobachtungsfehlern zuzuschreiben.
Umgekehrt verhält sich dies bei dem Topase, dessen Haupt-
brechungs - Quotienten in der folgenden Tabelle zusammengestellt
sind.
Topas.
Strahl
B
C
D
E
F
Cr
H
fi
1,61791
1,61880
1,62109
1,62408
1,62652
1,63123
1,63506
ß
1,61049
1,61144
1,61375
1,61668
1,61914
1,62365
1,62745
Y
1,60840
1,60935
1,61161
1,61452
1,61701
1,62154
1,62539
Im Topase schliessen sich die optischen Axen näher an die
kleinste Axe der Elasticitäts-Fläche an; er ist also ein positiver
Krystall. Ihre Neigung nimmt ab bei den brechbareren Strahlen,
wie anderweitige Versuche gezeigt haben, und wie aus der fol
genden Tabelle mit einiger Wahrscheinlichkeit geschlossen wer
den darf, die die berechneten Werthe von 2 Z x , 2 Z x ‘ und (p
enthält.
Strahl
B
C
D
E
F
G
H
a /o'¿ -/2
2 Z, — 2 arc. sin. — » / p y
1 ß \/ „*
36°7'20"
56°J8'32"
56 0 ,58'44"
36°38'28"
36°42'i0"
55°50'40"
55 0 11'0"
2 Z'j — 2 arc. sin. * /^ ^
V «* — y*
55°50'22"
56° 2' 8"
36°39'36"
36°41'30"
56°25'20"
35°33'44"
54°54 '18"
<P
0° 16' 46"
0° 16'41"
0° J6'52"
0° 16' 58"
0° 16'48"
0° 16' 54"
0®16'41"
Was das Verhältniss der optischen Constanten zu der Kry-
stallform betrifft, so liegt die erste Mittellinie der Axe und