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Zweite Abtheilung.
Zwölftes Capitel.
ren Punkten schneiden, und von denen einer durch einen äusseren
und den gegenüberliegenden inneren der vier Scheitel geht, welche
in die Normale der optischen Axen fallen.
Eine von der vorhergehenden etwas abweichende Darstellungs
art besteht darin, dass man die Hauptschnitte oder etwaige an
dere Schnitte durch Metalldrähte nachbildet.
Der bekannte Optiker Sol eil in Paris verfertigt sein Mo
dell der Wellenfläche aus Gyps. Ein Tlieil stellt einen Octanten
des Raumes dar, welcher von der inneren Schaale begrenzt wird;
der zweite Theil ist von einem Octanten der äusseren Schaale
und den drei Hauptschnitten begrenzt. Ausserdem sind auf bei
den Stücken noch die Schnitte von Ebenen verzeichnet, die durch
die erste Mittellinie gelegt sind, sowie auf dem zweiten Stücke
der Berührungskreis der singulären Tangential-Ebene.
Ein wahres Kunstwerk ist die Wellenfiäche, Fig. 252, welche
Fig. 252.
Herr Magnus construiren liess, und die sich im Besitze des
Herrn PIücker befindet. Das Modell ist in Holz ausgeführt
und die Masse des letzteren füllt den zwischen der inneren und
äusseren Schaale gelegenen Raum aus. Es ist aus Zonen zusam
mengesetzt und lässt sich sowohl nach den Hauptschnitten, als
auch nach den beiden Ebenen auseinander schlagen, die durch die
mittlere Elasticitäts-Axe (die Normale der optischen Axen) und
je eine scheinbare optische Axe gehen. In Folge dessen erlangt
man gleichzeitig eine Anschauung von der äusseren und inneren
Schaale der Fläche und den erwähnten fünf Schnitten. Die
Hauptdimensionen des Modelles sind: 2a=110 mm , 25=146 min ,
2 c = 168 mm .