Hülfsmittel zum Studium der Lichtbewegung in krystallinischen Mitteln. 403
man mit dieser einen Radius parallel; sein Endpunkt sei p. Nach
jener Richtung pflanzen sich dann zwei ebene Wellen fort, deren
Oscillationen den Tangenten der Kugel parallel sind, welche auf
den Ellipsen e und e‘ senkrecht stehen, die den Punkt p durch
setzen. Und die Geschwindigkeiten dieser Oscillationen werden
durch die Dicke der Ellipse dargestellt, auf der sie senkrecht
stehen.
Schliesslich theilen wir die Beschreibung der Fessel’sehen
Wellenmaschine*) mit, welche dazu dient, den Hergang bei
der doppelten Brechung zu veranschaulichen. Mittelst derselben
kann zwar auch die Zerlegung eines einfallenden Strahles von
geradliniger Polarisation in zwei Strahlen von elliptischer Polari
sation dargestellt werden, wie sie bei der Brechung in gewissen
Mitteln stattfindet; da wir jedoch diese, als Ausnahmen dastehen
den Mittel aus unseren Betrachtungen ausgeschlossen haben, so
werden wir uns hier damit begnügen müssen, das Spiel des Mo
delles nur in dem Falle zu betrachten, wo es die Brechung in
einem Krystalle von normalem Baue darstellt.
Durch die untere Etage des Gehäuses I), Fig. 257, lassen sich
die drei Schieber A, B und G nebeneinander hindurchschieben.
Fig. 257.
Diese sind ganz ebenso eingerichtet wie der Schieber 1) in dem
zu Ende der ersten Abtheilung beschriebenen Apparate: sie schliessen
*) PIücker, über Fessel’s Wellenmaschine, Pogg. A. LXXVIII.
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