Full text: Einleitung in die höhere Optik

24 Erste Abtheilang. Zweites Capitel. 
chende Grenzkugel k. Der Raum, welchen die so erhaltenen 
Fig. 10. 
Kugeln ausfüllen, hat zu Grenzen: 1) Die Fläche W', welche 
der Fläche W parallel ist und von ihr in der Richtung der Fort 
pflanzung der Welle um den Radius der Kugeln k entfernt ist; 
diese Fläche berührt alle Kugeln; 2) eine ebenfalls mit W pa 
rallele Fläche W", die aber von jener in einer der Fortpflanzung 
entgegengesetzten Richtung um den Radius der Kugeln k abliegt; 
sie berührt alle letzteren; 3) eine torusartige Fläche F, welche 
nur diejenigen Kugeln berührt, deren Mittelpunkte die Punkte 
des Umfanges von W sind. Nur in demjenigen Theile der Flä 
che W', welcher von den Kugeln k berührt wird, findet in der 
neuen Lage der Wellenfläche wahrnehmbare Lichtbewegung statt; 
dieser Theil wird von den Normalen der Welle W in den Punk 
ten ihres Umfanges aus W herausgeschnitten. In der That, es 
sei e ein ebenes Element der Fläche W. Dasselbe kann als ebene 
Welle betrachtet werden; es pflanzt sich mithin in der Richtung 
seiner Normale n n‘ während der Zeit t um die Länge des Ra 
dius einer der Kugeln k fort. Die Normale nn‘ steht aber auch 
auf W senkrecht und verbindet das Element e mit dem Elemente 
e', in welchem die Fläche W* von der dem Elemente e entspre 
chenden Kugel k‘ berührt wird. Nach der Zeit t fällt also die 
ebene Welle e in das Element e' der Fläche W, die ganze Welle 
W W in denjenigen Theil von W, der von den Normalen des 
Umfanges der ursprünglichen Welle begrenzt wird. Die Diop- 
trik schreibt die hier besprochene Bewegung der Schaar von 
Strahlen zu, welche mit den Normalen der Welle W zusammen 
fallen. Solche Schaaren von Strahlen, die weder parallel sind, 
noch in einem Punkt convergiten, oder Wellen, die weder eben 
noch kugelig sind, werden z. B. bei der Spiegelung erhalten, so-
	        
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