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Thermoelektrische Ketten. 
Auf einer solchen Heterogeneität in ihren einzelnen Theilen be 
ruht auch ganz die nicht nur von Seebeck, sondern auch von 
Pelin * ** *** beobachtete Wirkung, welche scheinbar homogene gerade 
einfache Metallstangen und Scheiben, bei eintretender Temperatur 
differenz öfters auf die Magnetnadel äußern, indem sie hiedurch eben 
falls unter die Anordnung einer in sich zurücklaufenden Kette aus 
zwei heterogenen Materien treten. Doch sind es nur die spröden, 
sich durch leichte Krystallisirbarkeit auszeichnenden leichtflüssigen Me 
talle und einige Legirungen, welche in solcher Form einer deutlichen, 
obwohl schwachen, Strömung fähig sind; und gewöhnlich scheint 
eine ungleiche Abkühlung beim Guß der Metalle Schuld an dieser 
Heterogeneität zu seyn. Seeb eck hat über diesen Gegenstand viele 
Versuche angestellt, hinsichtlich deren wir auf seine eigne Abhand 
lung verweisen 
Es ist wichtig zu bemerken, daß die thermoelektrischen Reihen, 
wie sie angegeben sind, keineswegs für alle Grade der Temperatur 
differenz gültig bleiben; sondern, wie auch schon bemerkt, nur für 
niedrigere Temperaturdifferenzen genau sind. Bei höhern Tempe 
raturdifferenzen ändern mehrere derselben ihre Stelle in der Reihen 
folge, wie außer See deck, dessen Untersuchungen wiederum hierin 
die vollständigsten sind, auch Cumming und Becquerel wahr 
genommen haben. 
In der That fand Seeb eck, daß die aufS. 126 ff. angeführte 
Reihe, als er höhere Temperaturdifferenzen einwirken ließ, jetzt 
folgende war: 
Positiv. 
1. Antimon 
2. Silber 
3. Zink 
10. Stabeisen 
11. Stahl 
12. Zinn 
13. Blei 
14. Platin no. 1. 
16. Platin no. 1. 
46. Platin uo. 4. 
17. Palladium 
18. Nickel-Legirung 
19. Wismuth. 
4« Gold no. 1. 
6. Kupfer no. 2. 
6. Gold no. 4. 
7. Kupfer uo. 3. 
8. Kupfer no. 4, 
9. Messing no. 2. 
Hinsichtlich näherer Erörterungen verweisen wir auf Seebeck's f 
und Becquerel's Abhandlungen 
Wir gehen jetzt dazu über, mehrere Data, welche die Erfah 
rung in Bezug auf d-e Wirksamkeit thermoelektrischer Ketten kennen 
gelehrt hat, anzuführen. 
* Gilb. An». 1823. St. 4. 
** Pogg. VI. 269. 
*** Uebrigcns nach demselben Verfahren als dort. 
-I- Pogg. VI. 264. 
yt Pogg. IX. 363.