243
Von der erregenden Oberfläche.
II.
Mir der vorigen vergleichbare Ketten; durch die llfache Mul--
tiplicatorlänge geschlossen.
A.
A.
B.
16,5
16,5
16,5
33,5
32,5
33
51
50
50
69
68
67,5.
Es erhellt hieraus, daß nicht nur die anfängliche Kraft, sondern
auch der Gang der Wirkungsabnahme sich in zwei, auf diese ver
schiedene Art angeordneten, Ketten gleich bleibe.
Man hat zum Theil die Annahme gehegt, die Wirkungsver-
fiarkung, welche die Kette durch Vergrößerung der erregenden Ober
fläche erfährt, rühre nicht sowohl von Verminderung des Leitungs
widerstandes oder daher, daß der Strom einen leichtern Weg durch
eine große als eine kleine Berührungsfläche des Metalls mit der
Flüssigkeit findet, als daher, daß die gemeinschaftliche Berührungs
fläche der Metalle mit der Flüssigkeit der Hauptsitz der Erregung
der in der Kette wirksamen El. sey; so daß mit Vergrößerung die
ser Berührungsfläche die Quantität wirksamer El. zunehme.
Allein abgerechnet, daß jene Wirkungsverstärkung ganz analoge
Gesetze mit derjenigen befolgt, welche man durch Verkürzung oder
Verdickung der festen Leiter in der Kette erhält, so läßt sich auch
durch folgenden directe» Versuch, den ich angestellt habe, der Un
grund dieser Ansicht nachweisen.
Man ordne eine gewisse paare Anzahl Plattenpaare Zink-
Kupfer, für 'deren Homogeneität man alle Sorge tragen muß, in
einem Trogapparat an, so daß sie gleich einer Säule wirken; jedoch
in der Art, daß die eine Hälfte der Elemente den andern entgegen
gesetzt disponirt sey, d. h. daß sie Ströme von entgegengesetzter
Richtung hervorzubringen streben. Die Leitungsflüssigkeit sey überall
Wasser. Welche Ansicht man auch von der wesentlichen Natur der
Kette hegen mag, sobald in allen Zellen erregende Oberfläche und
Beschaffenheit der Flüssigkeit sich gleich sind, wird die Wirkung
dieser Kette merklich null seyn müssen, weil ihre gleichen und ent
gegengesetzten Ströme sich wechselseitig compensiren; und dies findet
sich in der That durch den Multiplicator, welcher die Kette schließt,
bestätigt.
Allein dieselbe Compensation der Wirkungen findet auch dann
Statt, wenn man die erregende Oberfläche der Elemente in der einen
Zelle viel größer als die der entgegengesetzt disponirten einrichtet,
indem man die Zellen an jenen höher hinauf mit Wasser füllt als
die Zellen an diesen. Ja was noch mehr ist, diese Compensation
besteht selbst dann, wenn man in die Zellen, worin die großem erre
genden Oberflächen enthalten sind, eine beliebige Quantität Salz-