248 Von der erregenden Oberfläche. 
sollen dadurch angezeigt werden, zu Ziehung von Resultaten im All 
gemeinen, wozu es eine vollkommen genügende Annäherung gewährt. 
Es wurde dabei in folgender Art zu Werke gegangen. 
Ein Plattenpaar Zink - Kupfer, auf welchem 7 Abtheilungen, 
jede von 2j Quadratzoll inarkirt waren, wurde bis zu 6 Abtheilun 
gen in ein hohes Eylinderglas mit Leitungsflüssigkeit eingesenkt. Die 
Platten waren in einem beständigen Abstande von einander fixirt, 
jedoch so eingerichtet, daß sie beliebig aus einander genommen und 
gereinigt werden konnten. Der Kreis ward (Spalte b und c) mit 
telst eines Multiplicators geschlossen, bei dem ich schon zuvor die 
Bemerkung gemacht hatte, das; bei der stärksten Leitungsflüssigkeit 
und den größten Zins - Kupferflächen die Kraft, die er durch die 
Methode der Oscillationen anzeigte, nicht über 9t (9 Zeittheile, jeden 
zu -f Sec.) für die ersten 4 Oscillationen nach Schließung der Kette 
stieg, während unter dem Einfluß der Erdkraft allein die Nadel hiezu 
71 i brauchte. Um jedoch bei der nachfolgenden Versuchsreihe die 
Erreichung des Maximums und die Schätzung der Zeittheile zu er 
leichtern, wurde gleich Anfangs dem Multiplicator noch eine andere 
sehr bedeutende Länge übersponnenen Drahts hinzugefügt (Spalte V), 
wodurch, wie man sieht, das Maximum auf 12 t zu 8 Ose. oder 
6 t zu 4 Ose. sank. Hiezu wurde bei der Versuchsreihe (Spalte c) 
noch eine zweite bedeutende Drahtlänge gesetzt, wodurch das Maxi- 
muin auf 9 t zu 4 Osc. sank. In der Versuchsreihe (Spalte a) wurds 
statt des Multiplicators der S. 151 beschriebene breite Messingbügel 
angewandt, dessen Doppelnadel 19,5 t zu 2 Osc. brauchte. 
Die bis zu 6 Abtheilungen in die Flüssigkeit gesenkte Doppel 
platte ward etwa drei Minuten darin gelassen, bevor die Kette ge 
schlossen ward. Bei der jetzt erfolgenden Schließung wurde blos die 
Zahl t zu den ersten 4 Osc. beobachtet, um den Einfluß der Wir- 
kungsabuahme möglichst zu beseitigen. Darauf ward die Kette sofort 
wieder geöffnet, die Doppelplatte um Eine Abtheilung aus der Flüs 
sigkeit emporgehoben und wieder 2 bis 3 Minuten gewartet, bevor 
abermals geschlossen und die neue Anzahl von t während der 4 ersten 
Oscillationen gezählt ward. Dies deshalb, damit die während der 
ersten Schließung etwa Statt gehabte Schwächung der Kette Zeit 
gewönne, sich wieder auszugleichen (vergl. S. 157). In dieser Art 
ward bis zu den letzten Abtheilungen fortgefahren und nach jeder 
solchen Versuchsreihe die Platten frisch gescheuert. Das Ergebniß 
dieser Versuche ist in folgender Tabelle zusammengestellt.