Full text: Lehrbuch des Galvanismus und der Elektrochemie (Dritter Band)

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Von der erregenden Oberfläche. 
Durch Vergleichung der in den verschiedenen Columnen enthal 
tenen Resultate wird man fast alle die Folgerungen wiederfinden 
können, die wir oben in den Sätzen ausgesprochen haben. 
Was zuvörderst den Einfluß des LeitungsWiderstandes, 
den das Metall in der Kette äußert, betrifft, so steht man, daß 
bei dem einfachen Metallbügel in der Spalte a noch bei 5 Oberflä 
chen kein Maximum erreicht ist, wohl dagegen bei dem Multiplica 
tor, und aus Vergleichung von II. b mit II. c erhellt, daß dieses 
Maximum um so früher erreicht ist, je größer die Länge des Drahts 
ist. Ferner erhellt aus Vergleichung der Spalte b mit der Spalte c, 
daß die absolute Größe dieses Maximums um so höher ausfällt, je 
geringer der Leitungswiderstand des Drahts ist; denn in Ir ist cs 6t 
während es in c 9t ist. Ich hatte damals, als ich diese Versuchs 
reihe anstellte, noch keine verglichenen Multiplicatorlängen anwenden 
können, sonst würde sich unstreitig ein Bezug der diesen Zahlen 
entsprechenden Kräfte zu den angewandten Längen gefunden haben. 
Ich werde aber in meinen galv. Maßbestimmungen andere, und 
zwar meffende, Versuche anführen, welche den Einfluß verschiedener 
Drahtlängen bei verschiedener Oberfläche der Platten kennen lehren. 
Den Einfluß der Leitungsflüssigkeit andrerseits anlangend, 
so hatte ich mich schon durch frühere, unter übrigens gleichen Um 
ständen in anderein Bezüge angestellte, Versuche überzeugt, daß bei 
bloßem Brunnenwaffer bei 6 Abtheilungen noch kein Maximum er 
reicht war. Vergleicht man ferner die Q-uercolumnen I. brs IV., so 
sieht man, daß in jedem Fall das Maximum für stärkere und schwä 
chere, ja sogar für verschieden geartete, Leitungsflüssigkeiten gleich aus 
fällt, daß es aber um so eher erreicht wird, je stärker die Leitungs 
flüssigkeit wird. Noch durch besondere Versuche habe ich mich über 
zeugt, daß auch bei viel stärkern Leitungsflüssigkeiten, als in der 
Tabelle angegeben, die Wirkung für den Multiplicator bei Hinzu 
fügung der einen und andern Drahtlänge nie respectiv über 6 t und 
9 t zu bringen war. So blieb die Wirkung bei Wasser mit Salz 
säure von 6 Abtheilungen bis k Abtheilung = 9t und nahm erst 
darunter ab. Ja, selbst bei Anwendung von so viel Säure, daß 
die tumultuöseste Gasentwickelung erfolgte, konnten jene Grade der 
Kraft nicht überschritten werden. 
Eine analoge Versuchsreihe, als mit den verschiedenen Verdün- 
nungsgraden von Salzsäure, habe ich auch mit verschiedenen Ver 
dünnungsgraden von Salmiacklösung angestellt. Die hiebei erhalte 
nen Resultate waren den vorigen so analog, daß ich glaube, sie 
übergehen zu können. 
An die hier erwähnten Versuche läßt sich die Aufsoderung zu 
einem andern Versuche knüpfen, welcher Resultate von Interesse dar 
bieten kann. Es ist bekanntlich mit Zambonischen Säulen nicht oder 
kaum geglückt, die der geschlossenen Kette eigenthümlichen Phänomene 
zu erhalten. Es erhellt aber aus dem Vorstehenden, daß, je schlechter
	        
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