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Wirkungsgesetze der Säule.
angegeben von welcher Starke) mit einem Eisendraht von 100 Fuß
Lange. Schloß er zwischen den Spitzen dieser Drahte mit gut aus
geglühter Holzkohle oder durch ein geschlagenes Goldblättchen, so
zeigten sich im Augenblicke der Berührung lebhafte Funken. Ge
schah die Schließung der Drahte durch Wasser, so erfolgten die ge
wöhnlicken Erscheinungen der Wasserzersetzung, und wurde zwischen
den Drahten durch den Körper geschlossen, so fühlte man den Er
schütterungsschlag, mit einem Worte, die Säule brachte bei dieser
Schließung durch eine so große Drahtlänge alle Erscheinungen, die
sie sonst hervorzubringen pflegt, hervor.
Die Lange des Drahts wurde jetzt successiv auf 2000 bis 4000
Fuß vermehrt; allein die Erscheinungen blieben nach wie vor diesel
ben, ohne die mindeste Abnahme der Starke zu zeigen.
In der Mitte Januars öffnete Basse das Eis einmal auf
dem Wasser eines Stadtgrabens, das andremal auf der Weser, an
zwei Stellen, die 500 Fuß von einander entfernt waren, stellte die
Säule neben die eine Oeffnung, ließ den negativen Polardraht einige
Fuß tief unter das Eis hinabreichen, und leitete vom positiven Pole
einen langen, auf Stangen isolirt erhaltenen, Draht bis zur andern
Oeffnung. Er stellte sich nun auf ein Jsolatorium, nahm die End
spitze des positiven Polardrahts in den Mund und berührte mit der
Hand das Wasser des Grabens oder Flusses, worauf er augenblick
lich Erschütterungen in der Zunge und den Fingerspitzen, einen sau
ren merallischen Geschmack und Blitze vor beiden Augen verspürte.
Eben so machte er die Funkenerzeugung und chemische Wirkung
unter diesen Umständen bemerklich. — Basse trug nun seine Säule
auf die Mitte der zugefrornen Weser und ließ den negativen Draht
der Säule einen Zoll tief ins Wasser reichen. Dann befestigte er
an dem positiven Pole einen Eisendraht, der 4000 Fuß lang war.
Ec hatte den Draht auf einen Haspel gewickelt, mit dem er den
Fluß hinabgieng. Von 50 zu 50 Fuß wurde ein Loch in das Eis
gebohrt und eine hölzerne Stange hineingesteckt, woran dann der
Draht festgebunden wurde, damit er sich nicht auf das Eis senke.
Am Ende des Drahts, mithin in einer Entfernung von 4000 Fuß
vom Standorte der Säule wurde eine Oeffnung in das Eis ge
macht, und die vorigen Versuche ganz mit denselben Resultaten hier
wiederholt.
Ja selbst als er die Kette der Säule durch eine 2000 Fuß
lange Strecke feuchten Wiesenlandes schloß, traten die Erfolge wie
vorhin ein.
Er man wählte zu seinen Versuchen eine Stelle in der Havel
bei Potsdam, wo sich der Strom in eine breite seeartige Wasser-
stäche ergießt. Auf einem Nachen, der weit hinaus im Strom durch
Pfosten unbeweglich erhalten wurde, errichtete er eine Zink-Silber-
säule von 100 Schichtungen. Von dem einen Pole hieng ein Draht
in daS Wasser, zum entgegengesetzten Pole gehörte ein Draht, der