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Elektrochemische Theorie.
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trischer Theilchen bestehen, den anführen, daß wirklich unter Umstan
den, wo die Theilchen so von einander getrennt werden, daß keine
Neutralisation ihrer Elektricitaten durch andere Körper dabei Statt
finden kann, dieselben in entgegengesetzt elektrischen Zuständen hervor
treten. In der That haben wir gesehen, daß Wasser, wenn es
durch die Warme von Salztheilchen, Sauretheilchen oder Alkalitheil-
chen losgerissen wird, eine freie aber nach Beschaffenheit der Mate
rie, die es in der Auflösung enthielt, verschiedene El. zu erkennen
giebt, keine aber, wenn es rein ist und von Körpern verdampft,
auf die es nicht chemisch einzuwirken vermag *.
Ein andrer Umstand, der dieser Ansicht sehr günstig ist, ist der,
daß Stoffe, wenn sie so eben aus ihrer Verbindung mit andern
Stoffen hervortreten, sich in ihrer Verwandtschastöstarke sehr erhöht
zeigen, so daß sie in diesem Momente Verbindungen eingehen kön
nen, die sie unter den gewöhnlichen Umstanden nicht zu bewirken
fähig sind. Die Theilchen müssen sich somit bei dem Hervortreten
aus einer Verbindung in einem eigenthümlichen Zustande befinden,
der ihre Verbindungsfähigkeit mit andern Körpern erhöht; und wir
werden später sehen, daß ein elektrischer Zustand der Körper ganz
diesen Erfolg hervorzubringen vermag.
Wir wollen von den vielen Belegen, welche die Chemie zu
diesem Umstande darbietet, nur einen anführen, der erst neuerdings
festgestellt worden ist.
Man bemerkt, daß stets, wenn Eisen oder Zink sick auf Kosten
des Wassers in Berührung mit atm. Luft oxydiren vermöge
* Dcm ersten Anblick nach scheint eine andre Erfahrung in Widerspruch
mit der hier aufgestellten elektrochemischen Ansicht zu stehen. Ich habe mich über,
zeugt, daß Wasscrstoffgas und kohlensaures Gas, wen» sie durch Einwirkung von
Sauren auf Metall oder kohlensauren Kalk entwickelt werden, keine merklichen
Zeiche» freier El. am Condciisator zu erkennen geben; dessenungeachtet nehmen
wir an, daß sie in Berührung mit den Substanzen, von denen sic losgerissen
wurden, eigenthümliche Elektricitaten besaßen. Wenn wir indeß bedenken, daß
z. B. bei einem i» verdünnter Salzsäure befindliche» Metall die Wasscrstoffblasc»
sich durchaus nur von dcm Metall selbst ans entwickeln, so werden wir es bc-'
grciflich finden können, daß jedes Wasserstoffthcilchcn in dem Maße, als cs sich
entbindet, seine positive El. an das Metattthcilchen, das nun anstatt feiner i» Wer.
blndung mit der Säure tritt, absetzt, so daß hier nur ein Ucbcrgang der El. von
einem Körper auf den andern Statt findet, aber kein Freiwerden derselben beob
achtet werden kann. Beim bloßen Verdampfen kann kein solcher Austausch Statt
finden, und hier sehen wir denn auch die Elckrricitätcn hervortreten.
** Luftfrcics Wasser scheint nach Versuchen von Hall (Pogg. Ann. XIV. 145)
durch Eisrn nicht anders in gewöhnlicher Tcmp. zersetzt werden zu können, als unter
Mitwirkung von Kohlensäure, welche gewöhnlich im Wasser enthalte» ist. Zu unter
suchen stände aber noch, ob nicht in lufthaltigem Wasser, wo sich das Eise» und
Zink hauptsächlich auf Kosten des Sauerstoffs der Luft oxydiren, auch hiedurch
eine Disposition derselbe» bedingt würde, zugleich das Wasser auch ohnedem zu
zersetzen; was nach der Analogie mit einigen andern Thatsachen nicht unwahr
scheinlich und clcktrochcinisch sehr wohl durch die größere Positivität, die das Me
tall i» Berührung mit dcm Sauerstoff annimmt, erklärlich sehn würde.