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und Glatte der Flächen an, mit welchen man die Platten einander
jedesmal berühren laßt. In der That, wenn man eine (isolirte
oder nicht isolirte) Zinkplatte auch sehr oft wiederholt nur mit der
Ecke einer (isolirten) Kupferplatte berührt, und diese jedesmal an
dem Condensator entladet, wird der Condensator doch keine merkliche
Spur von El. annehmen, weil wegen der kleinen Berührungsgröße
jedesmal nur eine sehr kleine Quantität El. von starker Intensität
entstehen kann, und die Quantität der gleichförmig verbreiteten El.
bei nicht zu großen Platten wegen ihrer geringen Intensität eben
falls zu klein ist, um einen Ausschlag zu bewirken. In dem Maße
aber, als man die Berührungsflächen der Platten vergrößert, wird
auch der Ausschlag des Elektroskops deutlicher, und bei einer gerin
gern Anzahl von ttebertragungen, selbst schon bis nach einer einzigen,
bemerklich. Eben so kann man sich überzeugen, daß der Ausschlag
mit der Glätte der Platten zunimmt.
Dagegen ist es bei den Versuchen 4 und 6, wo der Ausschlag
des Condensators von der sich gleichförmig verbreitenden El. abhängt,
ganz gleichgültig für den Erfolg, ob man die Berührung mit einer
großen oder kleinen, glatten oder rauhen, Fläche veranstaltet; der
Erfolg bleibt derselbe, da hier die Condensatorfläche und die Ablei
tung nach dem Erdboden, über welche sich die El. zu verbreiten hat,
dieselben bleiben * ** .
Volta hat mehrere Versuche bekannt gemacht^, welche mit
den vorigen Ergebnissen in auffallendem Bezüge stehen, und zum un
mittelbaren Erweise dienen können, daß die verstärkte Intensität an
der Berührungsoberflache zweier Metallplatten wirklich auf den Prin
zipien der Condensation beruhe. Ich halte es am besten, diese bei
Weitem nicht hinreichend gewürdigten Versuche mit Volta's eigenen
Worten anzuführen:
„Ich nehme eine recht glatte und ebene Silberplatte, in der sich
drei kleine Löcher befinden, die ganz durch dieselbe hindurchgehen, und
durch ihren gleich großen Abstand von einander ein gleichseitiges Dreieck
* Da bei bett Versuchen 1 und L, wo die El. getrennter Platten an den
Condensator übertragen wird, alles auf die Größe der Berührungsflächen an
kommt, so kann man hievon Nutzen ziehen, um das elektromotorische Verhältniß
beliebiger Metalle unter einander an demselben kupfernen oder messingenen Con
densator ohne Zwischenwirkung von Flüssigkeiten zu prüfen. Man braucht nur
allemal den zu prüfenden Metallen eine möglichst große und glatte Berührungs-
fläche unter einander zu gewähren; den Condensator aber mit demjenigen beider
Metalle, dessen El. daran übertragen wird, nur mit einer Ecke zu berühren, dann
verschwindet die El., die der Condensator durch die elektromotorische Berührung
annimmt, gegen die, die das übertragende Metall durch Berührung mit dem an
der» Metall angenommen hatte, und auf den Condensator übergehen läßt. Bei
ganz schwacher elektromotorischer Kraft zwischen beiden Metallen würde dieses zwar
nicht mehr der Fall seyn; der Condensator aber dann überhaupt keinen merklichen
Ausschlag mehr geben.
** Ritters Beitr. I. Stück 3. 64.