den, gefunden, daß der eigenthümliche Leitungswiderstand der Flüs
sigkeit, befreit von seiner Complication mit dem Widerstände des
Uebergangs, in der That gänzlich unabhängig von der Beschaffenheit
der erregenden Metallplatten ist, zwischen denen sich die Flüssigkeit
befindet; mindestens habe ich dies für Brunnenwasicr, salzsaures
Wasser und Salmiackwasser in Bezug auf Plattenpaare aus Zink-
Kupfer, Zink-Zinn und Zinn-Kupfer gefunden.
Ich habe überdies den eigenthümlichen Leitungswiderstand einiger
Flüssigkeiten messend verglichen, und hiebei folgende Resultate gefun
den, in welchen ich durch A einen Antheil Flüssigkeit ausdrücke,
welcher T ’ 3 - Volumen des Wassers beträgt, dem die Flüssigkeit zuge
mischt ist.
Zn den ersten Zahlen-Columnen find die Widerstände auf eine
unbestimmte Einheit bezogen, wie sie direct aus meinen Versuchen
hervorgehen; in der zweiten ist der Widerstand des Brunnenwassers
gleich 1 gesetzt und der Widerstand der andern Flüssigkeiten auf diese
Einheit bezogen. Die angewandte Salzsäure war von 1,094 spec.
Gew., die englische Schwefelsaure von 1,096 spec. Gew., die Sal
petersäure von 1,144 spec. Gew., bei 15° R.; alle mithin (beson
ders die Schwefelsäure und Salpetersäure) schon an sich sehr stark
verdünnt.
Eigenthümlicher Leitungswiderstand einiger Flüs
sigkeiten.
Brunnenwasser von I2°f- R. Temp. .....
„ ,, mit 1A verd. Salzsäure von 17'
0,0561
0,00188
0,00361
0,00635
0,01070
0,02090
0,03240
0,03790;
0,00705'
0,00762
0,00581!
1,0000
0,0335
0,0644
0,1130
0,1910
0,3730
0,5780
!0,6760
jo,1260
0,1360
¡0,1040
,, „ mit A A verd. Schwefels.
„ „ mit H verd. Salpeters.
,, ,, mitlAconc.Salmiacklofi
Man sieht hieraus z. B., daß die Zumischung von Dol.
Salzsäure, die noch obenhin mit etwas mehr als dem gleichen Ge
wicht Wasser verdünnt ist, zum Brunnenwasser dessen Leitungswider-
siand im Verhältniß von 1000 zu 676 vermindert; die Zumischung
von »V Vol. solcher Säure im Verhältniß von 1000 zu 33,5 u. s. f.
Wenn man die Werthe, welche den verschiedenen Antheilen
zugemischter Salzsäure entsprechen, vergleicht, so entdeckt man das
Gesetz, daß der Widerstand des Brunnenwassers durch successive Zu
mischung gleicher Theile merklich um gleiche Verhältnisse abnimmt.