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Vom Magnetismus durch Drehung.
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Die Richtung der Kraft, welche die Ablenkung der Magnet
nadel über einer gedrehten Scheibe bewirkt, ist offenbar parallel mit
der Schetbe und senkrecht auf die Richtung ihrer Radien. Indeß
ist diese Kraft doch nur eine Seitenkraft der ganzen Kraft, welche
die in Bewegung gesetzten Scheiben ausüben; denn es erhellt aus
Arago's und Pohls Versuchen, daß bei gehöriger Anordnung
des Apparats auch eine Kraft sichtbar gemacht werden kann, welche
senkrecht ist auf die Ebene der Scheibe und zwar abstoßend, und
eine andre Kraft, welche parallel mit dem Radius der Scheibe
wirkt, so daß die Gesammtkraft, welche von der in Drehung
gesetzten Scheibe ausgeübt wird, eigentlich die Mittelkraft aus diesen
drei Seitenkräften ist, davon immer eine oder die andre durch die
Art, wie die Magnetnadel aufgehangen oder unterstützt und in Be
zug zur Scheibe angebracht ist, aufgehoben werden kann.
Um die abstoßende, senkrecht auf die Ebene der Scheibe wir
kende, Seitenkraft nachzuweisen, stellte Arago folgenden Versuch
an. Eine Magnetnadel wurde vertical an einem Faden am Ende
eines Wagebalkens aufgehangen und durch Gewichte auf der andern
Seite ins Gleichgewicht gebracht. Als man nun unter dem untern
Ende dieser Nadel eine Kupserscheibe sich drehen ließ, wurde eine
Abstoßung der Nadel beobachtet. Man kann auch diesen Ver
such mit einer Inclinationsnadel anstellen.
Um ferner die Seitenkraft nachzuweisen, welche parallel mit
der Ebene der Scheibe in der Richtung ihrer Radien wirkt, brachte
Arago eine Inclinationsnadel successiv über verschiedene Puncte
eines Radius der Scheibe oder seiner Verlängerung, doch so, daß
die Drehungsaxe der Nadel stets durch den Mittelpunct der Scheibe
gieng. Fiel nun die Spitze der Nadel außerhalb der Scheibe, so
wurde sie weit vom Drehungsmittelpunct abgestoßen. Diese Ab
stoßungskraft nahm in dem Maße ab, als die Nadel nach der Mitte
der Scheibe hinbewegt wurde, war in einem gewissen Abstand davon
null und verwandelte sich dann in eine anziehende Krast, um im
Mittelpunct selbst wieder null zu werden; und es giebt sonach auf
jeder Scheibe einen Punct zwischen Umkreis und Centrum *, wo
die in Rede stehende Seitenkraft null und von dem sie jenseits
abstoßend, diffeits anziehend gegen das Centrum ist.
Wenn man anstatt einer sich horizontal drehenden Scheibe
eine sich vertical drehende anwendet, so kann man letztere Erschei
nungen auch mit einer horizontalen Magnetnadel nachweisen, wie
dies von Pohl geschehen ist.
Was das Ursächliche der in Rede stehenden Erscheinungen be
trifft, so ist man darüber noch nicht ganz im Reinen. Bald nach
dem dieselben bekannt geworden waren, gab man von mehrern Sei
ten folgende, dem ersten Anblick nach viel Scheinbares für sich
* Dieser Punct liegt näher am Umkreis als am Centrum.