Full text: Lehrbuch der Experimental-Physik oder Erfahrungs-Naturlehre (Fünfter Band)

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Farbenringe durch die bewegliche Polarisation. 107 
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eine Cylinderwand hindurchgeht); drehe sie dann in ihrer Ebene 
(um ihre Axe), bis die Platte in eine Lage kommt, wo sie die ur 
sprüngliche Polarisation nicht mehr stört, versuche, ob sich diese Be 
dingung bei der ganzen Umdrehung der Zange erhält, und führe, 
wenn es erfoderlich ist, die Platte wieder in die Lage, wo diese Be 
dingung erfüllt ist, zurück; darauf ohne die Röhre wegzunehmen, 
stelle man sie wieder gerade, fülle sie an, verschließe sie, drehe den 
Hauptschnitt der Platte um 45° aus der Richtung der ursprüngli- 
* chen Polarisation und beginne die Beobachtungen. Wenn die Lage 
der Platte gefunden ist, in welcher der Stral nach der Richtung 
einer ihrer Axen hindurchgeht, so wird man den Einfallswinkel durch 
die, an der Zange angebrachte, Eintheilung bestimmt finden, und 
nach dem Verhältniß der brechenden Kräfte des Krystalls und der 
Flüssigkeit die Richtung des gebrochenen Strals und somit zugleich 
die der Axe in der untersuchten Platte herleiten. Ich habe diese 
Methode selbst auf Platten Isländischen Späths von mehrem Mil 
limetern Dicke angewandt. Wenn man zu den Neigungen gelangt 
ist, welche Farben geben, so kann man sofort bestimmen, ob der 
Krystall anziehender oder abstoßender Beschaffenheit ist; man braucht 
nämlich nur den durchgegangenen Stral, bevor er zum rhomboi 
dalen Prisma gelangt, durch eine kleine, parallel mit der Axe zuge 
schnittene, ein bis zwei Millimeter dicke, Platte Bergkrystall gehen 
zu lassen, und diese successiv in der Richtung der Einfallsebene und 
in der darauf senkrechten Richtung zu neigen. Diese kleine Platte 
für sich würde keine farbigen Btlder Hervorbringen; man bestimmt 
sie aber dazu, indem man die zu untersuchende Krystallplatte zweck 
mäßig gegen sie neigt. Wofern diese Farben sich zeigen, wenn 
die Axe der kleinen Prüfungsplatte parallel mit dem Hauptschnitt 
der Krystallplatte ist, so wird diese von entgegengesetzter Beschaffen 
heit als der Bergkrystall, mithin abstoßend seyn; anziehend dagegen, 
wenn man, um dieselben Erscheinungen hervorzubringen, die Axe 
des Bergkrystalls senkrecht auf diesen Schnitt drehen muß. 
Sechstes Capire!. 
Von den Farbenringen, welche durch die bewegliche 
Polarisation um die Axen der doppelten Brechung 
der Krystalle erzeugt werden, wenn ein kegelförmi 
ges Bündel polarisirter Stralen nach dieser 
Richtung durch sie hindurchgeht. 
Die, im vorigen Capitel auseinandergesetzten, Gesetze und For 
meln gestatten eine Vorausbestimmung mittelst Berechnung und eine 
Verwirklichung auf dem Ersahrungswege aller Farben G, U, welche
	        
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