Wärmecapacktät.
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Gold 1000,0
Silber 973,0
Platin 981,0
Kupfer 898,2
Eisen 374,3
Zink 368,0
Ofenmasse 11,4
Zinn 303,9
Blei 179,6
Marmor 23,6
Porzellan 12,2
Ziegel- und
Das Holz leitete die Warme so schlecht, daß eine viereckige
Stange von 21 Millim. Seite sich einige Eenrimeter weit von ihrem
Ende nicht mehr erwärmte, obgleich sie hier bis zum Verkohlen des
Holzes erhitzt war.
De la Rive und Decandolle haben über das Warmelei-
tungsvermögen des Holzes besondere Untersuchungen angestellt. Es
wurden dazu verschiedene Hölzer, recht trocken und von gleichen
Dimensionen angewandt. Es ergab sich das Resultat, daß die Höl
zer die Warme besser nach der Richtung ihrer Fasern, als nach der
darauf senkrechten fortpflanzen^ und die Reihenfolge, von den bessern
Leitern anzufangen, war überhaupt 1) Crataegus aria; 2) Nußbaum;
3) Eiche; 4) Fichte (sapin.); 5) Pappel — (diese alle nach der
Richtung der Fasern); -— 6) Nußbaum; 7) Eiche; 8) Pappel (nach
der darauf senkrechten Richtung); endlich Kork.
Fünftes Capitel,
Von der Wärmecapacitat der Körper^.
In allen bisher angeführten Versuchen über die Fortpflanzung
und Mittheilung der Wärme waren es nur Temperatur-Zunahinen
oder Abnahmen, die wir betrachteten. Jetzt haben wir zu untersu
chen, welche Beziehungen zwischen diesen Veränderungen und den
absoluten Wärmequantitäten, welche von dem Körper aufgenommen
oder abgegeben werden. Statt finden; eine Untersuchung, die sich
einer solchen Erponentialrcihe nicht mehr und noch weniger die schlcchtcrn Wär
meleiter. Unstreitig hängt dies damit zusammen, daß das Lcitungsvcrinögen der
Körper für die Wärme nicht allein von ihrer Substanz, sonder» auch von der
Temperatur selbst abhängt, daß aber letztere Abhängigkeit bei bessern Leitern ziem
lich verschwindet.
* Das Leitungsvermögcn des Eichenholzes nach der Richtung der Fasern
z. B. verhält sich zum Leitungsvermögcn nach der' darauf senkrechten Richtung
wie 3:3.
** Dcrgl. über die Wärmecapacitat d er festen Körper; Wilcke
in den n. Abh. der Schwed. Akad. der Wisst 1782. 11. 489. — Lavoisicr
und Laplacc in tVIem. de l’acad. de« sc. 1780. 355. — M a h e r über die
Gesetze und Modificationen dcS Wärmestoffs. Erlangen 1791; und Ereil'S Änn.
1798. I. 443. — Jrvin in Gilb. XXXVIII. 305. — DcSprctz in Auii.
de Ct. et de Pliys. VI. 184. — Dulong und Petit in Atm. de Ch. et
de Ph. VII. 143. X. 395. (Gilb. LXXVI. 317.)