Full text: Lehrbuch der Experimental-Physik oder Erfahrungs-Naturlehre (Fünfter Band)

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locale Wärmephanomene, 
O ctttt. 
Breiten. 
Höhe der Schnee- 
gränze» in Fußen. 
Beobachter. 
Chimborazo ♦ . ♦ 
14826 
Humboldt 
Quito . . . . . 
0° 
0' 
14760 
Humboldt 
Atlas ..... 
31 
0 
11550 
Ali Bey 
^ictnd + ♦ •*. 4 ♦ 
37 
33 
9900 
Saussure 
Pyrenaen^ . . ♦ 
42 
45 
7692 bis 8400 
Humboldt 
8700 
Ramond 
Alpcn . . . . . 
45 
30 
8520 
L. Buch 
45 
30 
8100 
Saussure 
46 
0 
8220 
Huniboldt 
46 
0 
8220 
Wahlenberg 
Karpathen . . . 
49 
0 
7998 
Wahlenberg 
49 
10 
7980 
Humboldt 
Island ..... 
65 
0 
2896 
Olassen 
Schweden . . . 
66 
30 
4014 
L. Buch 
Nordcap .... 
71 
o 1 
2202 
L. Buch 
Hinsichtlich der zur Bestimmung der Schneegränze passenden 
Zeit ist zu berücksichtigen, daß die ersten Sommermonate dazu nicht 
geeignet sind, weil man den Schnee dann noch an Orten findet, wo 
er im Laufe des Sommers durch Schmelzen verschwindet. Par rot 
glaubt deshalb, der September sey der für diese Bestimmung in mitt 
lern Breiten am meisten geeignete Monat, weil der Schnee, der sich 
dann noch vorfinde, der Einwirkung der Sommerhitze wahrend ihrer 
ganzen Dauer zu trotzen vermöge. 
Eigenthümliche locale Wärmephanomene. — Wir 
machen hier einige locale Wärmephänoinene, welche zum Theil mit 
vulkanischen Ursachen zusammenhängen mögen, blos namhaft, und 
verweisen aus die Quellen darüber, da eine nähere Erörterung der 
selben zu weit führen würde. 
Es gehören hieher die warmen Queklen oder Thermen, 
deren einige (die Quellen von Ungino in Japan) die Siedhitze des 
Wassers erreichen; andere (die Piscarilli um den Agnanosee — 93° C. 
der Geiser =80° C.) ihr nahe kommen. 
Mehrere setzen ihre Warme mit der eigenthümlichen Wärme im 
Innern der Erde in Beziehung, andere suchen sie von localen Zer 
setzungsprozessen abzuleiten — Ferner find die schon besprochenen 
* Parrot fand eine» bedeutenden Unterschied zwischen der Nord- nnd 
Südseite und setzt die Schneegranze auf jener schwankend zwischen 7388 und 
8000 par. Fuß, aus dieser dagegen zwischen 8000 und 9236 par. Fuß. 
Bergs, darüber u. a. Bischof die vulkanischen Heilquelle» Deutschlands 
und Frankreichs. Bonn 1826. — Bcrzclius in Gilb. LXXIV. 172. 190.196. 
' und Th 6IIard's Lcyrb. der Chemie. VI. 130.
	        
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