Full text: Lehrbuch der Experimental-Physik oder Erfahrungs-Naturlehre (Fünfter Band)

Undttlationssystem. 79 
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falls Statt, allein es entsteht in dem zurückwerfenden Gase eine 
merkliche Undulation, herrührend von dem Eindruck, den seine Ober 
fläche empfangen hat 1 ♦ Die Lichttheilchen müssen also eine gleiche 
Wirkung Hervorrufen, wenn das Mittel, in welchem sie sich bewe 
gen, von einem Körper begranzt wird, in welchem die Aetherftüs- 
sigkeit eine andere Dichtigkeit hat; d. h. es wird eine zurückgewor 
fene und eine durchgehende Welle entstehen müssen Dies der 
Grund der Zurückwerfung und der Brechung. Nach diesem Systeme 
müssen die Intensitäten der Stralen gemessen werden durch die leben 
dige Kraft der in Bewegung befindlichen Flüssigkeit, d. h. durch das 
Product der Dichtigkeit der Flüssigkeit in das Quadrat der Geschwin 
digkeit, welche ihren Theilchen eigen ist. 
ttm diese schon sehr bemerkenswerthen Analogiccn als gegründet 
nachzuweisen, muß man den Folgerungen daraus durch die Berech 
nung weiter nachgehen: man muß nach den Gesetzen der Mechanik 
der Flüssigkeiten bestimmen, wie sich die directen Wellen bei dem 
Uebcrgange aus einem Mittel in ein anderes brechen müssen, in 
welchem Verhältnisse der Brechungswinkel zu dem Einfallswinkel in 
den krystallisirten und nicht krystallisirten Substanzen steht, und wel 
ches der Werth dieses Verhältnisses für jeden einfachen Stral, je 
nach der Beschaffenheit der ihm zukommenden Schwingungen ist. 
Es ist Poisson geglückt, die vollständige Lösung der beiden ersten 
Aufgaben zu erhalten, und seine Analyse hat ihn ganz zu den näm 
lichen Gesetzen der Brechung geführt, welche die Erfahrung nachweist. 
Er hat selbst die Erscheinung der innern Zurückwerfung an der Be- 
rührungsoberfläche ungleich brechender Mittel daraus hergeleitet, eine 
Erscheinung, die man für unverträglich mit dem Undulationssysteme 
halten konnte, weil sie zu crfodern scheint, daß die Undulationen, 
welche in einem ersten Mittel erregt worden sind, darin zurückge 
worfen werden, ohne einer andern, mit der ersten in Berührung 
befindlichen, Flüssigkeit eine Bewegung mitzutheilen. Durch die 
Analyse von Poisson wird diese, dem Anschein nach unlösbare, 
Schwierigkeit gehoben, indem er zeigt, daß das zweite Mittel in der 
That wirkliche Verdichtungen und Geschwindigkeiten empfängt, die i 
i Man beobachtet diese Erscheinungen bei den Tönen, welche durch Orgel 
pfeife» hervorgebracht werden, in die man successiv Gasschichten von ungleicher 
Dichtigkeit, z. 03. von atmosphärischer Lust und von Wasscrstoffgas treten läßt. 
Die Töne, welche man durch ein solches System zu erhalten vermag, sind von 
Poisson berechnet worden, und das Gesetz ihrer Aufeinanderfolge hat sich voll 
kommen in Uebereinstimmung mit dem gezeigt, zu welchem mich unmittelbare 
Versuche geführt hatten. Nach der nämlichen Theorie nun crgicbt sich die Art 
und Weise, nach welcher die, in einer Flüssigkeit erregten, Erschütterungen sich 
mittheilen, wen» sic au eine andere, an die erste angränzende, Flüssigkeit gelangen. 
* Eine verdichtende Welle, die bei einem zweiten Mittel anlangt, wird als 
verdichtende oder verdünnende Welle zurückgeworfen, je nachdem der Aether im 
zweiten Mittel eine größere oder geringere Dichtigkeit hat, als in dem Mittel, 
worin sic sich bewegte.
	        
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