Full text: Die gesetzmäßigen Beziehungen zwischen der Zusammensetzung, Dichtigkeit und der specifischen Wärme der Gase

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Auch hier hat natürlich die Einfachheit diesen einfachsten Aus- 
drücken den Vorzug geben lassen vor jeder Formel, die ein Viel- 
faches der obigen in sich schliesst. Eine wahre Aequivalentbestim- 
mung kónnen wir weder mit dem Stickoxydul, noch mit dem Cy- 
angas ausführen, obgleich Cyanverbindungen sich in Menge darbie- 
ten, so gelingt es doch nicht das einmal abgeschiedene freie Cyan- 
gas ohne mehr oder weniger Verlust durch Nebenproducte in eine 
feste Verbindung überzuführen. 
Aber ein bisher nicht hervorgehobener Gesichtspunkt nóthigt 
uns jenen beiden Gasen ein doppelt so grosses Aequivalent beizule- 
gen, als bisher zu geschehen pflegte : 
Das Stickoxydulgas ist nicht eigentlich als eine Oxydationsstufe 
des Stickstoffs zu betrachten, sondern als das Nitryl der Salpeter- 
säure. Die einzige Bildungsweise desselben ist aus dem Ammon- 
nitrat unter Abspaltung von H404; NH4O. NO; — 2H» 02 + 
N, O, ; ein Aequivalent dieses Nitryls vereinigt in sich 2 Aequiv. 
Stickstoff und 2 Aeq. Sauerstoff. Wäre dasselbe wirklich was sein 
Name sagt eine unter dem Stickoxyd stehende Oxydationsstufe des 
Stickstoffs von der Formel NO, so würde es doch wohl ein Verfah- 
ren geben, irgend einen Process, wo das Oxyd diese Reduction zu 
Oxydul erlitte. 
Das Cyan ist das Nitryl der zweibasischen Oxalsäure; es ent- 
steht aus dem neutralen Ammonoxalat neben Hg Os : RNH40. 
C,04 = HgOg + CyN; ; so betrachtet ist sein Aeq. = 92, und 
da m = 26 ist, so ist das Cyan dimetrisch. Sowie das Cyan aus 
dem Ammonoxalat oder aus dem Oxamid entstehn kann, so kann 
sich auch wieder aus demselben im Contact mit Wasser oxalsaures 
Ammoniak bilden. 
Auch Cyanwasserstoff ist als ein Nitryl zu betrachten und zwar 
als das der Ameisensáure; diese Sáure ist aber einbasisch und das 
aus dem Ammonformiate nach Abscheidung von H 404 übrigblei- 
bende Nitryl enthült nur HC; N; denn NH4O. C; HO; — H4 O4 
— H. €; N; dem ganz entsprechend finden wir auch Cyanwasser- 
stoff als H. C5 N betrachtet, dimetrisch ; ihre Formel braucht nicht 
verdoppelt zu werden; aber Stickoxydul und Cyan treten in ver- 
doppelter Formel als Ny Op und N; C4, unter die dimetrischen 
Gase. 
m) Kohlenoxyd und Chlorkohlenoxyd erscheinen als mo- 
nometrische Gase nach der alten Formel. CO und COCI; 
da man aber bereits fast allgemein anerkennt, dass nur die 
verdoppelten Formeln die Zusammensetzung beider Gase 
richtig ausdrücken, so bedarf es hier keiner Wiederholung 
der Gründe, wenn ich ebenfalls C9 O? und C4 O; Cl, als 
 
	        
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