Full text: Die gesetzmäßigen Beziehungen zwischen der Zusammensetzung, Dichtigkeit und der specifischen Wärme der Gase

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den muss, um vergleichsfähige Resultate zu erhalten: völlige Rein- 
heit der Verbindung; bei manchen ist ja dieser Forderung sehr 
schwer zu genügen und oft kann eine sonst ganz unerhebliche Ver- 
unreinigung bei der Bestimmung der specif. Würme sehr mnachthei- 
lig wirken: Man kann ja leicht überschlagen, welch stórenden Ein- 
fluss z. B. 40 pCt. Wasserstoffgas im Schwefelwasserstoffgas auf 
die Untersuchung des letztern üben muss; wie schwer ist es ja ôl- 
bildendes Gas, Aethylchlorür, Aethylcyanür vôllig rein darzustel- 
len. Dazu kommt noch die Schwierigkeit, dass manche Verbin- 
dungen bei jeder neuen Erhitzung eine kleine Veränderung erlei- 
den, wie z. B. die chlorirten organischen Verbindungen, wie Elayl- 
chlorür, ja selbst Chloroform: wer einmal Terpenthinöl wiederhol- 
ter Destillation unterworfen hat, der weiss, wie schwer es ist, 
Material von gleichartiger Beschaffenheit zu erhalten, weil mit der 
fortlaufenden Erhöhung des Siedepunktes und. Aenderung des opti- 
schen Verhaltens eine fortlaufende Polymerisirung gleichen Schritt 
geht; es ist sehr begreiflich, dass die Bestimmung der specifischen 
Wärme hier eine höhere Zahl giebt, als die Formel C59 H s ver- 
langt. 
Doch statt aller weiteren Worte will ich jetzt zum Beweise der 
obigen gesetzmüssigen Beziehungen übergehn, indem ich die von 
mir aus der Summe der Aequivalente berechnete relative Wärme 9 
und die aus der Summe der Aequivalente und der Dampfdichte be- 
rechnete specifische 9 mit den dafür experimentell gefundenen Wer- 
then zusammenstelle. 
Tabelle A enthält zur Controlle meiner folgenden Zahlen die 
von Regnault *) gegebenen numerischen Ausdrücke für die specifi- 
sche und die relative Wärme. 
Sub I, th, finden sich seine Zahlen für die specifische 
Wárme, bei gleichem Gewicht und constantem Druck auf 
die specif. Wirme von 1 Gew. Th. flüssigem Wasser — 1 
bezogen; 
Sub II, th‘, stehn seine Zahlen für die relative Wärme, 
bei gleichem Volum und constantem Druck auf die ralative 
Wärme von 1 Vol. Wasser — 1 bezogen. 
; 1 ; 
Tabelle B giebt unter III. den Werth von——. also das Um- 
gekehrte der Dampfdichte, um gleich blicken zu lassen, wo und 
in wie weit die specif. Würme unter der Form von 0 ausgedrückt, 
") Comptes rendus de l'Académie XXXVI. 676. und daraus im Jahresber. 
von Liebig u. Kopp 1853. S. 79. 
mit 
ged
	        
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