Full text: Die gesetzmäßigen Beziehungen zwischen der Zusammensetzung, Dichtigkeit und der specifischen Wärme der Gase

  
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so findet sich, dass von der bisher gebräuchlichen Einheit, der Luft, 
wenn sie aus 20 Vol. Sauerstoffgas u. 80 Vol. Stickgas gemischt wäre : 
1 Liter Luft — 1.99084 Gr. 
wenn sie dagegen aus 22 Vol. Sauerstoffgas und 78 Vol. Stickgas 
gemischt wäre: 1 Liter Luft — 1.29431 Gr. 
Geben wir nun aber auch gern zu, dass die Schwankungen in 
der Mischung der Luft fast stets in viel engere Grenzen einge- 
schlossen sind, beachten wir ferner, dass diese kaum erhebliche 
Ungenauigkeit der Einheit in sehr vielen Fällen dadurch ganz be- 
seitigt wird, dass man nur das Volumen des Ballons ausmisst, der 
gefüllt mit dem zu untersuchenden Gase gewogen wurde, und dann, 
nach einer constanten Annahme für das specif. Gewicht der Luft, 
das Gewicht des zu vergleichenden Luftvolums berechnet, so bleibt 
doch noch der zweite Einwand, der wichtigste gegen die Annahme 
der Luft als Einheit, unerledigt: ‚,der gebräuchliche numerische 
Ausdruck für die Dichte der Gase gestattet nicht den erforderlichen 
unmittelbaren Ueberblick über mehrere der wichtigsten Grundeigen- 
schaften der Materie*! — über die Verhältnisse zwischen den Zah- 
len, wodurch wir das Aequivalentgewicht, das Atomvolum und die 
specifische Würme der Gase ausdrücken —, so lange wir für die 
Aequivalentgewichte bald 100 Gew. Th. Sauerstoff bald 1 Gew. Th. 
Wasserstoff, für die Dampfdichte 1 Vol. Luft, für die specif. Würme 
l Gew. Th. flüssiges Wasser und für die relative Würme 1 Vol. 
Luft zu Grunde legen. 
Es wird wohl kaum bestritten werden, dass diese Unmôglich- 
keit einer unmittelbaren Vergleichung dieser Zahlen für die obigen 
Verhältnisse nicht bloss störend von Lehrern und Lernenden em- 
pfunden wird, sondern auch wirklich beim weiteren Gebrauche die- 
ser Zahlen viele Unbequemlichkeiten mit sich bringt. 
Um allen diesen Unannehmlichkeiten zu entgehn, bietet sich 
ein sehr bequemer Ausweg, wenn wir einfach das absolute Ge- 
wicht eines gleich näher zu bezeichnenden Normalmaa- 
sses von dem Gase angeben, natürlich auch hier auf 0° C. u, 76cm 
Bar. bezogen. 
Als Ausgangspunkt für die folgenden Berechnungen habe ich 
zu den 3 oben gegebenen Zahlen für das Gewicht von 1 Liter Luft, 
Sauerstoff und Stickgas noch die ebenfalls von Regnault gegebene 
Zahl für das Wasserstoffeas, 1 Liter — 0.0896 Gr., gewühlt. 
Legen wir ferner für die Aequivalent-Gewichte: 1 H = 1 Gew. 
Th. Wasserstoff, 1 O — 8 Gew. Th. Sauerstoff, 1 N — 14 Gew. Th. 
Stickstoff zu Grunde und berechnen dann das Maass, welches, gefüllt mit: 
1) Sauerstoffzas, 16 Decigramm wiegt, 
2) Wasserstoffgas 1 
3) Stickstoffgas 14 
35 25 
33 22 
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