Full text: Abhandlungen aus der mathematischen Statistik

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Heber Invalidität. 
wobei die ganze Zahl der Eintretenden nach Gl. (39) zu setzen ist: 
Mit Hülfe dieser beiden Formeln Hesse sich beispielsweise fol 
gendes Problem lösen. Angenommen, es sei die Anzahl b der Ge 
burten eines Landes innerhalb der kurzen Zeitstrecke l bestimmt 
und beobachtet worden, wie viel (a‘) davon am Ende der Zeit t 
noch am Leben waren, so Hesse sich für den Neugebornen die 
Wahrscheinlichkeit p berechnen, am Ende der Zeitstrecke noch zu 
leben, vorausgesetzt freilich, dass von den beiden Constanten ß 
und y, welche den Verlauf der Geraden B 1 B 2 fixiren, wenigstens 
eine bekannt wäre. 
Wäre z. B. y = o, d. h. nehmen wir gleichförmige Ver- 
theilung der Geburten an, so ergäbe die Verbindung der beiden 
letzten Gleichungen: 
woraus sich dann p leicht berechnen Hesse. 
Diese Andeutungen mögen hier genügen; ich betrachte zwar 
die Lösung des Problems der Bestimmung der Kindersterblichkeit 
als ein sehr wichtiges, doch ist hierbei nicht auf dem im Vor 
stehenden angegebenen Wege, der bis zu gewissem Grade schon 
von Andern betreten wurde, vorzugehen, sondern man wird hierbei 
die Sätze benutzen müssen, die in der ersten Abhandlung dargeiegt 
worden sind. 
Das Hauptziel, welches ich mir in den vorstehenden Unter 
suchungen gesteckt hatte, ist erreicht und bestand im Grunde 
genommen nur in der Aufstellung der Hauptgleichung VI, S. 118; 
alles Uebrige sollte mehr dazu dienen, den Zusammenhang meiner 
Untersuchungen mit denen Anderer darzulegen und zu zeigen, dass 
eigentlich Alles, was auf analytischem Wege in der angegebenen 
Richtung bis jetzt erforscht wurde, aus meinen allgemeinen Glei 
chungen I bis III, S. 102, hergeleitet werden kann.
	        
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