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Ueber Invalidität.
ist die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des zweiten Jahres
erst invalid zu werden:
U>1 ?2‘
Ebenso folgt für diese Person die Wahrscheinlichkeit, im
Laufe des dritten Jahres invalid zu werden:
I
w 1 iv 2 q 3 u. s. f.
Daher ist endlich die Wahrscheinlichkeit, im ersten, oder im
zweiten, oder im dritten Jahre u. s. f., d. h. überhaupt in Zukunft
vor dem Sterben noch bleibend invalid zu werden:
C h + W 1 ?2 + W 1 W ‘i <7s + lV l № 2 W 3?4+
Diese Summe, genommen bis zum Ende der Tabelle, gieht
dann die Werthe der 8. Columne folgender Zusammenstellung:
Invaliditätstabelle.
Werthe der Wahr
l
2
3
4
Alter.
am Ende des Jahres
noch zu leben:
P
im nächsten Jahre in
valid zu werden:
q
am Ende des Jahres nocli
zu lohen und nicht in
valid zu sein:
2p q
w = p -i-
1 1 + p
am Ende des Jahres noch
zu leben und invalid ge
worden zu sein:
p —■ w
m
Pi
w t
Pi — w i
m + 1
Pi
Qi
w 2
Pi~ W 2
m + 2
Ps
q 3
w 3
p 3 — w 3
Mit Hülfe der vorstehenden Tabelle liesse sich nun weiter eine
labelle von folgender Form (Schema b) ableiten, aus der man un
mittelbar , schon aus den ersten drei Columnen erkennen könnte,
in welcher Weise eine Gesellschaft arbeits- und erwerbsfähiger Per
sonen durch Tod und Invalidität gelichtet wird. Diese Columnen
wären es auch vorzugsweise, die man bei der Berechnung von Ta
Invaliditätstabellen.
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Führen wir übrigens für die einzelnen, den Altern m, m -\- 1,
m -f 2 u. s. f. entsprechenden Werthe der Wahrscheinlichkeiten in
Col. 8 die Bezeichnung W v W 2 , W 3 ... ein, so erkennt man, dass
folgende Beziehungen stattfinden:
W 2 =
W, - q t
w.
W 2 - q 2
Wo = — ^ U. s. f.
d Wo
Ist also nur einmal der dem Alter m entsprechende Werth
W x berechnet, so kann man von Jahr zu Jahr die folgenden Werthe
W 2 , W 3 ... bestimmen. Es leuchtet ein, dass man aber auch vom
untern Ende der Tabelle beginnend, Werth nach Werth rückwärts
berechnen kann.
Schema a.
scheinliehkeit :
5
6
7
8
im Laufe des nächsten
Jahres überhaupt zu
sterben:
im Laufe des nächsten
Jahres invalid zu wer
den und zu sterben:
im nächsten Jahre zu
sterben, ohne vorher
bleibend invalid ge
worden zu sein:
überhaupt in Zukunft noch invalid zu
werden :
1 -P
w + q — p
1 — w — q
1 —Pi
1 ~Pi
1 — Pa
Wi + — Pi
w 2 + q 2 — p 2
W 3 "t q 3 Pa
1 — «i — ?i
i — m; 2 — q 2
1 — w 3 — q 3
q t + w 1 q 2 + w 2 q s 4-
q 2 + w 2 q 3 + w 2 w 3 q, 4 +
q 3 + w a?4 + W 3 W 4 q& +
rifen für Invaliden - Pensionscassen verwenden würde. Aus den
letzten Columnen ginge dann weiter hervor, wie sich die Gestor
benen, bleibend invalide und nicht invalide, auf die verschiedenen
Altersklassen vertheilen.
Uebrigens ist in diesem Tabellenschema (a. f. S.) unter M irgend
eine ganze, grosse Zahl, z. B. 10000 verstanden, wobei man sich vor-