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Diese Gleichungen bestehen also, wenn B, C, B drei
Punkte auf einer Geraden sind, und {AE) eine schneidende
Gerade.
Ist F ein zweiter Punkt ausserhalb der Geraden, so ist:
B (AE) __ 1)(AE)
B [CF) ~~ M ' B {CF) ’
\J
in C yj)
/
/
oder:
B [AE)
m
B {CF)
B {CF)
168.
D (A E)
Diese Gleichungen bestehen also,
wenn B und B zwei Punkte, {AE)
und {CF) zwei Geraden in dersel
ben Ebene sind.
Sei 0 ein beliebiger Punkt ausserhalb der Geraden, so ist:
{OB) (OA) {OB) {OA)
{OB) {OG)
m
{OB) {OG)
Sind nun «, ß, y, ö die numerischen Werthe der Linien
{OA), {OB), {OC), {OB), und a, b, £, d die durch sie
bestimmten Geraden, so kann man für die letzte Gleichung
schreiben:
aß,sin(&a) ^ aS . sin {da)
m
oder
m
y d' . sin {de) ’
sin (da)
ß y . sin {b c)
sin (ba)
sin (bc) " v sin {de)
Zwei durch denselben Punkt gehende Linienpaare, welche
diese Bedingung erfüllen, heissen anharmonisch.
Da die Bedingungsgleichung für die Anharmonie der
Punkte von dem Punkte 0, und diejenige für die Anharmonie
der Linien von der gegebenen Geraden unabhängig ist, so
hat man die Sätze:
jDie Geraden, ivclche vier an-
harmonischc Punkte mit einem
beliebigen Punkte der Ebene
verbinden, sind anharmonisch
in demselben Verhältnisse.
Bie Punkte, in denen vier un
harmonische Geraden von einer
beliebigen Geraden in der Ebene
geschnitten werden, sind anhar
monisch in demselben Verhält
nisse.
Ist m — —1, so wird das anharmonische Verhältnis
harm misch gen an n t.