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Betrachten wir jetzt G als Durchschnittspunkt einer
variablen Geraden g mit b x ] dann ist die Gleichung des Kegel
schnittes :
{XAbCdXb 1 g) = 0,
und jedem Punkte Cr, d. h. jeder Geraden g entspricht ein
neuer Kegelschnitt. —• Giebt es nun auf einem dieser Kegel
schnitte Punkte, für welche schon
{XAbCdXbJ = 0
ist, so müssen diese Punkte gleichzeitig allen Kegelschnitten
angehören, weil die Gleichungen derselben sich nur durch
den Werth von g
unterscheiden, wel
cher für diese Punkte
unwesentlich ist.
Die Gleichung
(XAbCdXbi) = 0
wird nun durch fol
gende Specialwerthe
von X befriedigt:
1) X= A, oder
(XA) = 0. — Da
gegen würde aus
{XAb) = 0
folgen, dass A und b
zusammenfallen, aus
{XAbC) = 0, dass b
und C, aus (X A b Cd)
= 0, dass C und d
zusammenfallen. Die
nächste zulässige An
nahme ist also:
2) {XAb Cd) = X, oder (XAbCdX) = 0, d. h. X ist
der Schnittpunkt der Geraden {XAbC) und d. Da nun X
auf {XAbC) liegt, so ist auch {XAbCX) = 0. Diese Glei
chung stellt aber die Geraden b und {AC) vor; folglich
genügen die Durchschnittspunkte von d mit b und {AC)
unserer Gleichung; und die Werthe von X sind: X= {bd)\
X=( ACd).
Schlegel, Syst. d. Kaumlehre.
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