Anm. Der Doppelsinn des Quotienten (b : ä), der sich in der
doppelten Bedeutung i m und i n wiederfindet (selbst wenn, wie gewöhn
lich, m < 4 genommen wird), pflegt dadurch beseitigt zu werden, dass
man unter (b : a), wenn nichts weiter bestimmt ist, denjenigen Winkel
i m versteht, in welchem m << 2 ist, d. h. den concaven Winkel.
72. Wie jeder der beiden Endpunkte einer Strecke, so kann
auch jeder der beiden Schenkel eines Winkels als erzeugendes
Gebilde angesehen werden. Aus
b : a = i m
folgt:
“ : h = TT = = (! ) = 0- *)"•
Zwei Geraden (a, b) bilden also stets einen Winkel in
doppeltem Sinne, je nachdem a oder b als bewegte Gerade
angenommen wird.
Anm. Die entgegengesetzten Drehungen werden durch die ent
gegengesetzten Exponenten ausgedrückt; die entgegengesetzten Seiten der
Ebene dagegen durch die entgegengesetzten Zeichen von i. — Insbeson
dere sagt die Formel
a :b — i~ m = (— i) m :
Wenn man von der Drehung a nach b (b : a) den Uebergang zur ent
gegengesetzten Drehung b nach a (a : b) machen will, so muss man
entweder die Richtung der Drehung auf derselben Seite der Ebene in
die entgegengesetzte verwandeln (m in — m) oder dieselbe Drehung
auf die entgegengesetzte Seite der Ebene übertragen (-(- i in — i ver
wandeln).
73. Auch die entgegengesetzten Richtungen von a und b
bilden unter sich, und mit den ursprünglichen Richtungen
Winkel, sodass im Ganzen überall, wo zwei Geraden sich
schneiden, vier Winkel entstehen, nämlich:
1)
2)
3)
4)
i A in
— b _ _ b
-p n u
{n
■=i=+*- = »'”•
-f b b ' - n
Hieraus folgt: Die Winkel der entgegengesetzten Rich
tungen (Scheitelwinkel) sind denen der ursprünglichen gleich.
(,Scheitelwinkel sind einander gleich.)