Full text: Grundzüge des chemischen Theils der Naturlehre

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als die von Chlor und Wasserstoff in unverbundnem 
Zustande. Allein auch diese Ansicht ist mangelhaft, 
wie sich ausgewiesen hat, seit man die specifische 
Wärme einer grofsen Anzahl von Körpern unter 
sucht hat. 
Zudem finden wir, dafs die Menge der frei wer 
denden Wärme, unabhängig von der äufseren Be 
schaffenheit der Körper und ihrer Verbindungen, stets 
um so gröfser ist, je mächtiger die Anziehung der 
Körper zu einander, je inniger und dauerhafter ihre 
Verbindungen. Es läfst sich also nicht bezweifeln, 
dafs die Hauptursache der Wärmeerzeugung mit der 
Natur der chemischen Verwandtschaft selbst in der 
innigsten Beziehung stehen müsse. 
Unter den verschiednen Wärmequellen wurde Eiectrwche 
zu Anfang dieses Abschnittes auch die Electricität 
angeführt. Diese letztere Ursache von Licht- und 
Wärmeerscheinungen, wiewohl längst gekannt, hat 
doch erst in der neuesten Zeit eine angestrengtere 
Aufmerksamkeit der Naturforscher auf sich gezogen. 
Seitdem hat man so viele Beziehungen zwischen die 
sen Erscheinungen und denen der chemischen Wärme 
entdeckt, dafs die Identität beider kaum mehr in Zwei 
fel gezogen werden kann, und die Lehre der electri- 
schen Thätigkeit für das Studium der allgemeinen 
Chemie unentbehrlich geworden ist. 
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Wenn man eine Siegellackstange auf trockriem 
wollnen Zeuge reibt und sie dann kleinen und leich 
ten Körpertheilchen, z. B. feinem Sande oder Papier 
schnitzeln, nähert, so sieht man diese sich zu ihr hin 
bewegen, theils an ihr hängen bleiben, theils wieder 
abfallen um von Neuem angezogen zu werden u. s. f.
	        
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