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Zeit zu Zeit Nachrichten über großartige Lauinenverheerungen zu uns
herüber, lote z. B. der Bericht über die Lauinen, welche in Bleiberg
(Kärnten) am 25. Februar 1879, wahrscheinlich in Folge Einsturzes
eines zirka 4™ überragenden Schneeschildes am Dobratsch, in Form
einer Staub oberlauine abfuhr, mehrere Häuser zerstörte und einige
Personen töbtete 1 2 ).
Das Centralblatt für das gesammte Forstwesen bringt Don Zeit
zu Zeit verdankenswerthe Nachrichten über Lauinenfülle und kleinere
statistische Angaben, so im Jahrgang 1678 aus Steiermark, Salz
kammergut und Tyrvl^).
Auf Seite 522 dieser Zeitschrift wird vom Forstverwalter Hampel
berichtet:
„Im k. k. Forstverwaltungsbezirk Gußwerk (Steiermark) gingen
im vergangenen Winter 1877/78 zwei Laninen ab, welche in Summe
44,340 Bestandesfläche mit 3320 Bäumen (790 Festmeter) beschädigten.
An Wild wurde in den Lauinengängen und in Gräben eingegangen
gefunden: 6 Stück schwache Hirsche, 19 Thiere, 25 Kälber, 42 Reh
und 63 Gemsen."
Die Salzkammergutbahn hatte schon bei ihrem Bau und dann
auch später, nach Eröffnung des Betriebes, bedeutende Beschädigungen
durch Lauinen erlitten und verschiedene bauliche Werke mußten zum
Schutz gegen dieselben erstellt werden. Die Sonnsteinlauine wurde 1878
an der Anbruchstelle verbaut und zwar so, „daß die thalseits ver
strebten Bertikalftänder aus Eisen und zwar aus starkem Rundeisen
und Altschienen hergestellt, in den Felsen mit Bohrlöchern eingelassen
und zwischen diesen, in Entfernungen von 1—1.5™ stehenden Ständen
Spaltholz in Scheiterform, zum Theil verkleinerte Dörlinge, mit Draht
an das Gestänge befestigt, eingelegt wurde 3 ).
9 Vortrag von Bergrath F. Seeland in der Korintha Nr. 5, ün Auszug
in den Mittheilungen des deutschen und österreichischen Alpenvereins 1879, Nr. 3.
2 ) Lauinenschäden des Jahres 1877/78 im Jahrgang 1878, S. 268 und 451.
3 ) Von Schneelauinen. Von M.Moravitz, Ingenieur u. k.k.Regierungsrath, 1879,