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Die Schneehöhe war von Anfang Dezember bis 16. April über
26°'", mit Ausnahme der zwei Tage vom 31. März und 1. April.
Der höchste Stand war nach besonderer Anmerkung des Herrn
Caviezel am 23. Februar Mittags mit 88 ° m .
Bemerkenswerth ist die konstant gleichmäßige und schwache Ab
nahme der Schneehöhe vom 12. Dezember 1879 bis 10. Februar 1880.
Es betrug dieselbe durchschnittlich im Tag 2""".
Schneesälle traten in diesem Zeitraum (im Dezember) nur zwei
ein und keine Gwehten. Zudem stand die Temperatur im Dezember
nur einmal (-}- 0.1°) und irrt Januar einmal (-}- 0.6°) über Null.
Vom 24. Februar bis 21. März fand ein verhältnißmäßig
rasches Sinken des Schnees von 53°'" oder von durchschnittlich 2° m
im Tag statt.
Vom Höhepunkt des 2. April (57 cm ) nahm die Schneeschicht
an Höhe wieder rasch ab, mit Unterbrechung durch einen Schneefall
am 6. und einer schwachen Gwehte am 7.18. April. Von da an
betrug die Abnahme 38°'" oder durchschnittlich im Tag 2.5°'".
Aus das Sichsehen des Schnees hat die Tenrperatur, welche von
Insolation und Windströmung abhängig ist, den größten Einfluß,
während derjenige der Bewölkung und relativen Feuchtigkeit aus
den bisherigen Beobachtungen nicht merklich erscheint.
Nach obigen Beobachtungen war der verflossene Winter der
Bildung von Lauinen, der wenigen und schlvachen Schneefälle imb
geringen Schneemasse irrt Ganzen wegen nicht günstig. Die Temperatur
verhältnisse gaben eher zur Bildung von Staub- als Grundlauinen Ber-
anlaßung, welch' letztere erst vom 24. Februar an und auch in dieser Zeit
mit Unterbrechungen die nöthige Wärme zu ihrer Entstehung fanden.
Nachdem obige Berechnungen schon vollendet und gesetzt waren,
erhielt ich durch Gefälligkeit der Direktion der Simplonbahngesellschast
noch folgende interessante Generalzusammenstellung über Temperatur,
Wind und Schneesall am Simplon in den Jahren 1862/63 und
1863/64 zur Verfügung.