dunkt, daz man den Wald solle schonen, so sol man es tuon und
nit. Und sol das dem Brief nit schaden | und sol ouch an dem end
nieman Wicken, daz der da ze alp sar von einem Gursenbach zu dem
andern.
„Und als wir un diser vorgeschoben suchen I und einung gemeinlich
überein komen siggent, und die stat und sest belibent als vorgeschriben
stat, so habent wir alle gemeinlich erbetten den > wysen fürsichten
Clausen von Ospental ze den ziten amman in unserm tal, daz er
ze einer festung dieser vorgeschriben suchen sin eigen Jnsigel für
uns | an disen bries gehenkt hat, dar under wir uns ouch verbinden
war und stat zu halten alles so hievor von uns in disem bries
geschriben stat, | das ouch der vorgeschriben Claus verzichtig bin,
daz ich dis getan Han von ir aernstlich betwegen, mir und minen
Erben unschädlich, und vard dieser bries | geben an sunt Jacobs tag
des heiligen Zwölfbotten in dem Jar da man zalt von Cristus Geburt
dryzehen hundert und nüntzig und darnach in dem sibenten Jar."
Ammann, Rath und gemeine Thallüth haben im Jahr 1717
diesen Bannbrief erneuert und „den Waldt sambt dennen Etüden
undt waß darinnen gewachsen ist, old erwachsen kan" wiederholt in
Bann gethan.
Im Jahr 1735 wurde in einem Anstand wegen Staudenhauen
der Bannbrief von Landammann und Rath von Uri „consirmiert,
ratificiert und bestätthet."
Der Bann wurde auch strenge gehandhabt und selbst die fran
zösischen Truppen sollen im Jahr 1799 den Wald unberührt gelassen
haben. Richt so die Oesterreicher, die durch den Hieb einer Anzahl
Stämme eine Blöße verursachten.
1803 wurde für den Bezug von grünem oder dürrem Holz eine
Buße von 40 Gulden festgesetzt und zugleich eine neue Einhagung
beschlossen.
Erjt um 1820 herum wurde der Weidgang der Ziegen im
Walde verboten und ungefähr zu gleicher Zeit ein Theil des Waldes