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lassen, lag die Thalsohle unweit hinter der Rheinbrücke bis zum
Gletscher, etwa drei Stunden Weges, noch unter den Schneemassen
der zahlreichen Lauinenkegel, von denen einige eine Mächtigkeit von
10—15«' haben mochten.
Ueber den Schneestand ans der Furkastraße, walliserseits, erhielt
ich durch Hrn. Ingenieur Gosset folgende interessante Beobachtungen
und Messungen des dortigen Straßenaufsehers, Hrn. Schmid, vom
Jahr 1879:
4. Juni 1879.
1. Juli 1879.
8. August
12.
Straße in einer Länge von 2*°« unterhalb der
Oberalpbrücke mit Lauinen bedeckt.
In der Nähe des Thurmbaches ist die Straße
wegen Lauinengefahr ungangbar.
Schneetiefe vor dem Hotel in Gletsch beträgt 2“
5 m tiefer Schneeeinschnitt für die Straße beim
Thurmbach.
Oberalp. Schneetiese ans der Straße 8“.
Schneetiefe aus der Oberalpbrücke 6.40*«.
Die Brücke selbst wurde während drei Tagen
mittelst in den Schnee getriebener Stollen ver
geblich gesucht; am Abend des dritten Tages
traf man auf die Brücke, die unter der Schnee
last bedeutend gelitten hatte. (Im Laufe des
Sommers mußte die Brücke mittelst Holzver-
strebnngen unterstützt werden.)
Eröffnung der Furkastraße für Zweispänner.
Die Straße wieder eingeschneit.
Eröffnung der Straße für den großen Post
wagen.
Oberalp. Laninenschneetiefe 3.50«*
Oberalpbrücke. „ 3.00«*
Oberalp. „ 2.50«*
Oberalpbrücke. „ 2.00«*