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den Gletschertischen, Laura enti sehe; unter Stellen mit dickeren Erd
schichten wölben sich allmülig, durch Abschmelzen des Schnees rings um
dieselben, Erdhügel, oder wenn die Erde, wie dies häufig vorkommt,
in einem Streifen von oben nach unten liegt, Längswälle, ähnlich
den Moränenwällen, beides Gebilde, die bei weiteren Abschmelzen
endlich so steile Seitenwände erhalten, daß die Erde abrutscht und
die Hügel dann rasch eingehen.
Es treten hiebei oft die bizarrsten Gestaltungen zu Tage, wie
die untenstehende, kegelförmige, etwa 6 m hohe des Kegels der Hut-
grabenlanine, im Saasthal (Wallis). Sie stund im Jahr 1879
noch den 10. August.
Die in den Lauinenkegeln enthaltenen, oben erwähnten Gegen
stände, Steine, Erde, Holz re., treten beim Abschmelzen, gleich wie
auf einem Gletscher, immer mehr an die Oberfläche und überdecken
den Kegel endlich so vollständig, daß vom Schnee nichts mehr zu
sehen ist und das Abschmelzen, unter diesem dicken, schützenden Mantel
von schlechter Wärmeleitung nur mehr langsam vor sich geht.
Wo diese Kegel Ueberbrückungen von Bächen bilden, erleichtern
sie den Uebergang in den brückenarmen Hochgebirgsthälern sehr
und haben manchem Alpenwanderer seinen Weg schon wesentlich