iS« Siebente Vorlesung,
Fig. den CM aber nur nach einer schiefen Richtung zurückgehalten
27. wird. Der Punct M strebet in einer verticalen Ebene gegen
den Horizont herabzustnken, und ist gezwungen wegen der un
veränderlichen Länge des Fadens einen Kreisbogen zu beschrei
ben. Der Faden leistet ebendasselbe, was eine nach dem Kreis
bogen!;^^ gekrümmte Rinne leisten würde. Wenn man dem
nach das Pendel Ca in die schiefe Lage CB bringet, wo der
schwere Punct B über den Horizont AQ um AE erhöhet ist,
und es daselbst frey ausläßt, damit der schwere Punct in dem
Kreisbogen BMA gegen den Horizont herabsinken kann, so ist
in M nach der Richtung des Clements Mm feine Geschwindig
keit— y 4g. EP, und in A ist nach der Richtung AQ seine
Geschwindigkeit— V 4^. EA (vermöge §. 102. welches sich
hier eben so wie im §. 102. aus derBetrachtung der schiefen
Ebene Mm darthun läßt). Mit dieser in A erlangten Geschwin
digkeit setzet der schwere Punct die Bewegung im Bogen AND
solange weiter fort, bis seine Geschwindigkeit gänzlich getilget
ist, das ist bis ihm nach entgegengesetzter Richtung eine eben
so große Geschwindigkeit beygebracht wird, welches in v ge
schieht, wo der schwere Punct wieder um AE über den Hori
zont erhöhet ist. Von D sinket der schwere Punct wieder bis
A, steiget pon A His B, und so weiter von B bis D, und
von D bis B unaufhörlich, wenn durch die Reibung in C
und durch den Widerstand der Luft seine Bewegung nicht ge
hindert würde. /
Ein jeder Gang von der einen Seite der Vertical-Linie
bis zur anderen (nähmlich von B bis D, oder von D bis B)
hecht ein Perrdelfchlag, vder eine Schwingung (osciUsüo,
vjbratio).
§, 105,
Wenn man die Anzahl der Grade des Schwingung^
Winkels (Elongations-Winkels) ACB = m, und ACM
— die Pendellänge aber CA = a setzet, so ist sinwt
(1 : CB (a — sin CBE (cos m : CE — a . cos m,
und aintot (1 ; CM (n == sin CMl> (cos u : CP