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Das Gleichgewicht an den Maschinen, s/r
§. 136» Fi r .
Au deu stehenden Winden, oder den Göpeln gehört
1. der gemeine Göpel und der Pferde - Göpel; II T Die
Erdwinde; III. Das horizontale Wasserrad; IV. Die hori
zontalen Windflügel; V. die Trettfcheibe.
I. Der gemeine Göpel (Fig. 65.) wird durch Schieb- 65.
stangen beweget, oberhalb deren sich das Seil um die Welle
windet. Hier können die Menschen immer senkrecht auf
die Schiebstangen wirken, da ste in einem Kreise herumge
hen , und so die Schiebstangen immer von sich wegdrücken.
Es werden bey dergleichen Göpeln öfters mehr als vier
Schiebstangen angebracht. Jede Stange kann mit einer
langen Feder Aß versehen seyn, welche der angestellte ArÖ?
beüer an die Schiebstange EI) andrücket, und so die Welle
des Göpels umdrehet, wodurch die trägen Arbeiter gleich
kennbar gemacht, und von den übrigen fleißigen Arbeitern
angetrieben werden. An den Pferde - Göpeln, welche nähm
lich durch Pferde beweget werben, müßen die Zugstangen ig
bis 20 Fuß lang seyn, damit die Kreisbewegung den Pfer
den nicht zu unbequem werde. In Bergwerken werden die
Pferde-Göpel häufig gebraucht, daher sie auch Bergwerks
göpel heißen, wo aber öfters oberhalb der Zugstange statt
des Seils ein großes Rad angebracht ist, welches in ein
anderes Rad eingreifet.
II. Die Erdwinde (Fig. 66.) wird durch Zugstangen 66»
beweget, unterhalb deren sich das Seil um die Welle win
det, da sich solches zugleich am anderen Ende, wo es von
einem Arbeiter horizontal angezogen wird, von selbst ab
wickelt. Ihren Nahmen hat sie daher, weil sie eine Last
horizontal auf der Erde fortzieht; doch kann sie mittelst
Rollen, wie der Göpel und Haspel, gebraucht werden die
Lasten auf beliebige Höhen hinaufzuwinden.
HI. Das horizontale Wasserrad ( Muschelrad oder
Löffelrad) welches durch den Stoß eines schief herunter
schießenden Wasserstrahls gegen die schief gestellten Schau
feln (Muscheln) horizontal umgetrieben wird.
rv.