278 EilfLe Vorlesung^
Fig, d, Bobrmühlen, welche die Röhren zu Brunnen und
Pumpenkünsten, auch allerhand große und kleine Geschütze
ausbohren.
e. Schleif-und Holirmühlen, welche Schleifsteine in
Bewegung se cn, wodurch Sachen von Glas, Stein oder
Metall geschliffen werden.
Aumerk Die Mühlen, so wie auch andere Maschinen,
erhalten zuweilen auch von den Kräften, wodurch ste beweget
werden, ihre besondere Benennungen; daher gibt es Handmüh
len. S Slenmuylen, Pferdmühlen,Wassermühlen, Windmühlen,
auch jogar etne ^euermühle in enzmgunweltwien.
§. 162,
Zur Kenntniß und Beurtheilung einer Maschine gehö
ren I Die Theile, woraus sie besteht. ü. Die Verbindung
dieser Theile. HI. Die Wirkung, welche die Maschine zu
leisten hat. I V. Di-e Art solcher Wirkung. V. Die Kraft,
wodurch die Maschine beweget wird. VI. Die Wirkung der
angebrachten Kraft.
I. Die Theile einer zusammengesetzten Maschine sind die
oben genannten einfachen Maschinen, welche durch schickliche
Vorrichtungen, und Zurüstungen gehörig mit einander ver
bunden sind.
H. Die Verbindung der Theile muß so getroffen seyn,
daß ^er eine dem anderen seine Bewegung mittheilet; so daß
keiner davon beweget werden kann, ohne die übrigen mit in
Bewegung zu setzen.
IH. Die Wirkung der Maschine besteht entweder darin,
daß eine herabhangende Last wirklich in die Höhe gezogen,
oder eine andere Art des Widerstandes überwältiget werde.
Der e ste Fall ist bey einem Haspel oder Göpel, und der
zweyte bey einer Korumühle, wo der Widerstand des'Lau
sers (des oberen Mühlsteines) und der Körner sich der Be
wegung entgegen setzet, auf eben die Art, als wenn der
Lauser eine loryreckt stehende Wette wäre, um welche sich
da Seil herumwände, und ein daran fangendes proportio-
mrtes