Full text: welcher die Mechanik der festen Körper enthält (3. Band)

Eilfte ^Vorlesung- 
K88 
Kraft P=s=—~ seyn, damit sie in B (Fig. 74.) angebracht 
74* 2T7T 
der Last Gleichgewicht Hallen könne, weil im Stan 
de des Gleichgewichts P : Q a 1 2/-t statt findet. 
« () 
Will man nun in B die Kraft —- hinwegnehmen, und 
dafür in 6 am Ende des Hebels MG r=r b eine gleichgel-' 
rende Kraft p zu der voriaen parallel anbringen, fo muß 
P von der Beschaffenheit seyn, daß sie am Hebel MG=£, 
der in M seinen Unterstützungspuuct hat, angebracht dek 
a Q / 
Kraft P—— in der Entfernung MB — r das Gleich 
en 
gewicht halten könne; folglich muß vermöge §. *20. 
a Q 
p: — =3 r x b statt finden. Daraus folgt endlich 
2 r7T 
p t Q=xa:<zbn , das ist die Kraft verhalt stch Zur Last 
an der Schraube lM Stande des Gleichgewichts, wie 
die Höhe eines Schraubengangcs züm Umfange eines 
Kreises , dessen Halbmesser dem Hebelsarme der Kraft 
gleich ist, wenn die Kraft auf diesen Hebelsarm senkrecht 
und parallel zu einer Tangente des Umfanges der Spindel 
wirket. 
I. Erfolgt bey der Schraube eine Bewegung, so be 
schreibt die Kraft den ganzen Umfang des Kreises <2b^z=zS^ 
dessen Halbmeffe^ dem Hebelsarme der Kraft gleich ist, in 
derselben Zeit als die Last um die Höhe eines Schrauben 
ganges s — a gehoben wird. Es ist nähmlich S — 2i?r f 
und j = a sind die in einerley Zeit zurückgelegten Wege 
der Kralt p und der Last Q\ deßwegen ist s: S= a: 2b%, 
Es ist aber auch p: Q==za: ybt; folglich auch/?: Q—s:S, 
das ist, auch an der Schraube verhalten stch Kraft und Last 
im Stande des Gleichgewichtes wie umgekehrt ihre in einer 
ley Z"it zurückgelegten Wege, yder auch wie umgekehrt ihre 
Geschwindigkeiten, wenn die Schraube gleichförmig umge 
drehet wird. 
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