Z1S EtLfte Vorlesung'
UiZ. größeren Hebelsarmes das Schneckenrad zu drehen strebt ,
je mehr sie srch abwickelt. Las Schneckenrad greift in ein
Gerriet» an der Achse des Mmukcnradrs, und treibt da
durch das Minurenrad sammt den, Minutenzeiger in i Stun
de yeruttt. Wenn das Schneckenrad 48 Zahne , und das
Gerne-' an der Achse des Minutenrades 8 Trckbstecken ent
halt, so kömmt das Schneckenrad tu 6 Stunden ernmahl
herum, vorausgesetzt daß das Minutenrad in jeder Stunde
einmahl herumlaufe. Zwischen dem vorderen Uhrboden >
und zwischen dem Zrfferblatte steckt an der Achse des Minu-
tenrades das Zeigerwerk so wie bey der oben beschriebenen
astronomischen Pendeluhr. Das Minutenrad wird durch fol
gende Anordnungen gezwungen in jeder Stunde einmahl um
zulaufen. Das Minutenrad hat 54 Zähne, und greift in
ein Getrieb von 6 Triebstecken an der Achse des Mittelra
des.; daß Mittelrad hat 48 Zahne, und greift in ein Ge»
trieb von 6 Triebstecken an der Achse des Rronrades; das
Kronrad hat auch 48 Zahne, und greift in ein Getrieb vvrr
6 Trieb stecken an der Achse des Stetgrades; dadurch kömmt
H4.48-48
das Sleigrad in jeder Stunde — — 576 mahl
6.6.6
herum, wenn das Minuterrrad ju jeder Stunde einmahl
herumlauft. Das Steigrad hat 15 schräge Zähne in Ge
stalt eines Kronrades, dessen Bewegung von der Lappen-
spindel, an der die Unruhe in Gestalt eines Schwungra
des angesteckt ist, wechftlsweise aufgehalten , und dann wie
der er laubet wird. Damit die Bewegung gleichförmig wer
de, und die gehörige Zeit aushalte, ist unter der Unruhe
die Spiralfeder angebracht, deren vibrirender Theil durch
eine besondere unter der Stell- oder Sichtscheibe befind»
liche Vorrichtung kürzer oder langer gemacht werden kann,
wenn die Uhr geschwinder oder langsamer gehen soll. Weil
die Lappenspindel zwey Lappen hat, so muß jeder Zahn des
Steigrades bey einem Umlaufe zweymahl an die Lappen an-
stvffen, nähmlich zwey Spindelstreiche machen. Bey ei-
tckm Umlaufe des Steigrades geschehen demnach 30 Spin
del«