Das Gleichgewicht an den Maschinen ¿21
Man ferner dem Getriebe des Mknutenrades 10 Triebstecken, Fig ;
dem Walzenrade 6o Zahne, und der Walze 6 Umgänge,
so wird die Uhr in 36 Stunden ablaufen Es ist in der
gleichen Fällen nicht nothwendig, daß die Zähne des Steig-
rades und der Anker die oben beschriebene Gestalt haben.
Bey dem Steigrade können statt der keilförmigen Zähne cy-
lindrische oder prismatische Stäbchen auf dessen Ebene senk
recht eingesetzet, und dabey ein solcher Anker angebracht wer
den, wie er in Fig. gi. mit p mctirten Linien angedeutet ist.
Daß man aucv vermöge der angeführten Grunde bey einem
Uhrwerke, wenn daraus ein Rad oder ein Getrieö oerlohren
gegangen, die Zahl der Zahne oder Triebstecken desselben aus
der bekannten Umlaufszeit des letzten Rades stutzen könne ist
überflüßig zu «innern*
§• 172.
Eine Verbindung mehrerer Rollen in einem einzigen Klö- 76.
ben heißt eine Flasche; und eine Verbindung zweyer Flaschen 7/:
mittelst eines Seils; so daß das Seil wechselsweise um eiue 78.
Rolle der unbeweglichen (der festen) "und um eine Rolle der
beweglichen (der losen) Flasche geführet ist, oder umgekehrt,
heißt ein Hlaschenzug. Wenn die Rollen in den Flaschen
über einander gestellt sind, wie Fig., 76, und 77, so müßen
solche vou ungleicher Größe seyn, damit die Seile einander
ausweichen könne«. Man pflegt die Anordnung so zu ma
chen, daß die Seile mit einander parallel lausen, weil eine
solche Richtung des Seils bey der beweglichen Rolle die vor- ,
theilhafteste ist (§. 164. II.). Dieses wird erhalten, wenn uie
Halbmesser der Rollen nach der Ordnung, wie daö Seil um
dieselben geführet ist, sich wie die natürlichen Zahlen 1,2,
3,4,5 u. s. w. verhalten. Sin» hingegen die Rollen in den
Flaschen nebeneinander an einem gemeinschaftlichen Polzen
befindlich, wie Fig. 7g, so können dieselbe» auch von glei
cher Größe seyn. Das eine Ende des Sei.s wird entweder
an die unbewegliche Flasche geknüpfer, und sodann zuerst über-
eine Rolle der beweglichen Flasche gesnhret wie Fig. 76,
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