Full text: welcher die Mechanik der festen Körper enthält (3. Band)

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ELlste Vorlesung. 
Fig. oder es wird an die bewegliche Flasche geknüpfet, und zu 
76. erst über eine Rolle der unbeweglichen Flasche geführet wie 
77. Fig. 77, wo im letzten Falle in der unbeweglichen Flasche 
78. die Zahl der Rollen um eins größer seyn muß als in der 
beweglichen, wenn Kraft und Last nach einerley Gegend ziehen. 
Daß man in Fig. 73 das Seil auch an die bewegliche Fla 
sche knüpfen könne, ist für sich klar. Bey dieser Gattung 
des Flaschenzugs wird gemeiniglich noch eine kleine Rolle 
entweder au den unteren Podeu der unbeweglichen, oder cm 
den oberen Boden der beweglich u Flaschein der Mrtte des Bo 
dens so befestiget, daß die erweiterte Ebene dieser kleinen Rolle 
die Ebenen der übrigen Rollen unket rechrenWinkeln durchschnei 
det. Durch diese kleine Rolle wird das Seit so durchgezo 
gen, daß zu beyden Seilen die Theile gleich lang sind. End 
lich werden beyde Theile des Seils wechselsweise über zwey 
Rollen der einen und über zwey Rollen der anderen Flasche 
geführet, wo im letzteren Falle, wenn die kleine Rolle stch 
an der beweglichen Flasche befindet, in der unbeweglichen 
Flasche zwey Rollen mehr seyn müßen als in der beweg 
lichen. 
§. 173. 
Sind an einem Flaschenzuge die Seile, woran die 
bewegliche Flasche mir der Last ha'ngr, parallel so verhalt 
sich im Stande des Gleichgewichts die Rraft P, welche 
an einem Ende des Seils zieht, zur Last Q, wie eins 
zur Zahl der Seile n, woran die bewegliche Flasche mit 
der Last hangt. 
Denn da in dieser Voraussetzung die Seile wegen ih 
rer Biegsamkeit, und wegen der Beweglichkeit der Rollen 
gleich stark gespannt sind, so trägt jedes Seil einen gleich 
großen Theil der Last, und zwar denjenigen Theil, der her 
auskommt, wenn man die Last Q mit der Zahl n der Seile 
dividiret, woran die bewegliche Flasche mit der Last hangt 
nahm-
	        
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