ZZV
Eilfte Vorlesung.
Welle ist in zwey Theile abgetheilet, und der eine, der kürzere ^'7
84- Theil der Welle hat einen größeren Durchmesser als der an- ^ r: !
dere, so zwar daß der kleinere Durchmesser nur § von dem
größeren ist. Beyde Ende des Seiles werden an die Welle,
And zwar das eine an den dickeren, und das andere Ende ^ ,77 :
an den dünneren Theil befestiget, aber dabey auf solche ver- diu 7
kehrt aufgewickelt, so daß wenn die Welle gedrehet wird, àà-'
und die Last gehoben werden soll, sich das Seil an dem :
dicken Theile aufwinden > und an dem dünnen abwickeln à' - '
muß; soll man aber die Last sinken lassen, so geschieht es
umg kehrt. Nebst dem, daß man bey dieser Maschine an ?t' ri
der Kraft gewinnet, hat sie auch noch die besondere Eigen«
schast, das die Last wegen der unvermeidlichen Reibung in m?-—
den Zapfenlagern, und wegen der Steifigkeit der Seile nie l; ' ;
fstr sich zurücksinket, wennschon die am Hebelsarme der Welle
angebrachte Kraft zu wirken aufhöret. Man hat allso da- ß- 7
bey keine Sperrscheibe mit dem Cinfallhacken nöthig, wie r ,<
bey dem vorigen Hebzeuge. - y
Um das Verhältniß zwischen Kraft und Last an einer ¿77
solchen Maschine zu finden sey die Last an der Zugrolle — Q 7
der Hebelsarm der Kraft an einer solchen Wette A , und 7
der Halbmesser des dünneren Theils der Welle----«, so ist ;
der Halbmesser des dickeren Theils = |a. Jedes Seil stre- -7-,
bet wegen der Zugrolle die Welle mit der Kraft auf feine s .
Seite zu drehen; das Moment an dem dünnern Theile ist
\aQ , und an dem dickeren Theil der Welle
fa* O 7=r| aQ, und das Moment der Kraft />amHe-
belsarme A ist = AP. Im Stande des Gleichgewichts fr*:7:
muß vermöge der Lehre des Hebels das Moment der Last ,
am dickeren Theile gleich seyn dem Momente der Last am ~7~. :
dünneren Theile mehr dem Momente der Kraft, weil bey à! -
der Erhebung einer Last die Kraft an ihrem Hebelsarme,
und der Theil 4 Q der Last am dünneren Theile wegen des à?--
verkehrt aufgewundenen Seiles die Welle auf einerley Seite
zu drehen streben; folglich ist f \aQ-\-AP; daraus
Eöes
«