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Zwölfte Vorlesung.
Fig. selben länglichten Parallelepipedum auf einer und derselben
schiefen Ebene ist der Keibungürvinkel beynahe immer der
selbe, man mag das Parallelepiprdum mit einer kleinen, oder
mit einer großen Flache auflegen, welches auch daher begreif
lich wird, weil bey einer größeren Fläche eines und dessel
ben Körpers zwar mehrere Hervorragungen und Vertiefun
gen in einander eingreifen, allein wrgen der Venheilung
des Druckes über die ganze berührende Fläche das Eingreifen
auch nicht so tief, und nicht so stark seyn kann, als bey ei
ner klein-eren Flache desselben Körpers-
Man unterscheidet die absolute, und relative Rei
bung. Jene ist die Reibung bey ebenen über einander glei
tenden Flachen, wenn ste bey der Bewegung eines Körpers nach
gerade entgegengesetzter Richtung ohne Beyhnfe eines Hebels
armes wirket. Diese, dierelatioe entsteht, wenn die abso
lute Reibung mittelst eines Hebelsarmes bey der Bewegung
eines Körpers einen Widerstand verursachet.
Wären die Theile einer Maschine vollkommen hart und
glatt, so wäre die bisher vorgetragene Theorie vom Gleich
gewichte hinreichend, zu jeder gegebenen Last die gleichver-
mögende Kraft zu finden, so daß, wenn man solche nur
noch um ein geringes vermehrte, die Bewegung sogleich er
folgen müßte; aber so setzt die Reibung noch ein großes
Hinderniß in den Weg. Die Berechnung dieses Hinderniffes
gehöret noch zu der statischen Untersuchung der Maschinen,
weil das Gleichgewicht so lange verbleibet, bis auch dieses
Hindermß überwunden wird.
Ohngeachtet das Reiben die Schwierigkeiten bey Be
rechnung der Maschinen vermehret, und meifientheils für die
Kraft sehr nachtheilig ist, so ist es doch auch in manchen
Fällen wieder nützlich. Ein Seil, das einigemahl um ei
nen Cv^nder gewunden ist, oder ein Seil ohne Ende, das
man über ein Rad zwischen eiserne Haken geschlagen hat ,
wird durch das Reiben festgehalten. So werden auch z. B-
die größten Schiffe, von deneneinSeil einigemahl ummehs
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