Full text: welcher die Mechanik der festen Körper enthält (3. Band)

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Die Kreisbewegung. 
Bey der ungleichförmigen Umdrehungsbewegung Fig, 
kömmt es bloß darauf au , daß man die Umdrehungü- 
^ gPR 
beschleunigung G oder eigentlich nur den Coef- 
PR 
ficienten der Umdrehungsbeschleunigung —, zu bestim 
men wisse, womit man die Beschleunigung der Schwere g 
multiplicirrn muß, um die Umdrehungsbeschleunigung zu er 
halten. Ist einmahl diese Umdrrhungsbeschleuniaung gehö 
rig ausgedrückt, so laßt sich vermöge der angeführten For 
meln die Umdrehungsbewegung sehr leicht bestimmen. Wenn 
man nähmlich die Umdrehungsbeschleunigung ----- G setzet, so 
ist allgemein bey der ungleichförmigen Kreisbewegung dco == 
2Gdi, codoj = 2Gd<p , dd<£> — (¿Gdt*, so wie auch 
6G — «d t. 
§. 204. 
gPR 
Aus der gefundenen Gleichung G ^ 
für die 
Umdrehungsbeschleunigung folgt, daß bey einer anderen 
Kraft=== P' in einem anderen Abstande — R‘ desselben 
Hebels, wo der materielle Punct m noch immer in dem 
Abstande — r verbleibet , die Umdrchungsbeschleuni- 
gP'R' 
gung G‘ = —— sey. 
Ist nun P'IV s= PR, so ist 
gP'R' gPR 
auch -—r* und folglich auch G / = G; und um- 
mr mr 
gekehrt, wenn G' z=z G ist, so ist auch F'Ä' = PR - 
Es sind demnach Rrafte am Aebel, deren Momente 
einander gleich sind, bey der Umdrehungsbewegung 
des Uebels so wie bey dem Stande des Gleichgewichts ein 
ander gleichgeltend. Wenn daher mehrere Kräfte an ei 
nem und demselben Hebel in verschiedenen Puncten desselben 
angebracht sind, oder auch mehrere Kräfte mittelst verschie 
dener Hebel, welche alle mit einer und derselben hinlang-
	        
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