4»6 Vierzehnte Vorlesung»
^'8» lich festen Achse verbunden find, eine Umdrehungsbewc*
gung heroorzubkjngkn streben, so ist es sehr leicht alle diese
Krisle i'l fknem einzigen Puncte zu ver einigen, nähmlich eine
Kraft zu finden, welche in ernem gegebenen Abstande ange
bracht allen einzet-'en Kräften zusammengenommen gleickgel-
tend ist. Diese gleichgeltende Kraft ist gleich der Gum»
me der Momente aller einzelnen Kräfte g theilt durch
den gegebenen Abstand. Wenn nähmlich mehrere Kräfte
a. b, g welche bey der Umdrehungsbewegung in den
Abständen A f B, C senkrecht angebracht sind, in dem Ab
stande = R ju vereinigen waren, so sind in diesem Ab«
aA bB cC
stände die gleichgeltenden Kräfte — , — , — , anzubrin-
R R R
aA-j-bB-j-cC
gen , deren Summe F ™ ist (es ist über-
flnßig zu erinnern, daß die Momente bey denjenigen Kräf
ten negativ zu nehmen find, welche nach entgegengesetzter
Richtung wirken). Die Umdrehunngsbeschleunigung in ei-
g(a A-\- b B\c C)
nm solchen Falle ist demnach G ----- —wen»
mr
in dem Abstande = r ganz allein ein einziger materiel
ler Punct r=s m befindlich ist. Setzet man den Abstand
des gemeinschaftlichen Schwerpunctes aller dieser Kräfte
von der Umlaufsachse — /, so ist vermöge §. 132.
(a-\-b-\-c)f r=: aA -}- bB -j- cG ; folglich ist die Umdre-
g(&-4-b-i~G). f
hungsbeschleunigung G == — ft» groß als
mr 4
wenn die Kräfte alle in ihrem gemeinschaftlichen Schwer
punkte vereiniget wären.
■5» 2OL.
Wäre nicht der materielle Punct m in dem Abstande
— r, sondern ein anderer materieller Punct M 'm dem
Abj.Mde R desselben Hebels angebracht, so wäre die UmZ