4@ Zweyte Vorlesung.
ist, einerley mit derjenigen Höhe, von welcher ein Körper
frey herabfallen muß um die anfängliche Geschwindigkeit c
zu erhalten.
§. 47-
Die Höhe, von welcher ein Körper frey herabfallen
muß um eine gegebene Geschwindigkeit zu erhalten, pflegt
man die dieser Geschwindigkeit zugehörige Höhe, oder
kürzer die Geschwindigkeitshöhe zu nennen. Da (§. 41.)
V T
j =—, und v == V 4gs, so läßt sich jederzeit aus der
4g
gegebenen Geschwindigkeit auch die Geschwindigkeitshöhe und
umgekehrt finden. Wenn die Luft nicht wiederstünde, nahm?
lich die Bewegung eines fallenden Körper nicht in etwas ver
zögerte, so wäre das Fallen eines Körpers von verschiede-
uen Höhen ein gutes Hilfsmittel einem Körper verschiedene
Geschwindigkeiten beyzubringen. Ist der Körper sehr dicht
als z. B. Pley, Kupfer, oder Eisen, und die Höhe , von
der er herabfallt, nicht gar zu groß , so kann man indessen
seinen wirklichen Fall in der Luft immer für eine gleichförmig
beschleunigte Bewegung ansehen, bey der g = j 5! Wien.
Sch. ist, bis man weiter unten auch die Bewegung in ei
nem widerstehenden Mittel, z. B. in der Luft, zu bestim
men im Stande seyn wird.
§. 43.
D)enn eine einzige unveränderliche bewegende Kraft
2=: Pfunde auf einen Körper wirket, der sich frei?
bewegen kann, und dessen Masse gegeben ist, das ist
dessenj Gewicht == Pfunde bekannt wäre, wenn die
Schwere an der Erdoberfläche auf ihn wirkte, so ist
die Beschleunigung G, welche diese Kraft P in dem
Körper M hervorbringet, nähmlich der in der ersten
sP
Secunde wirklich Zurückgelegte weg G = — , wo