" 7 .
kiZ
Zweyte Borlesung-
lich ist s i S
Mc* iWC 1
4gP 4gP
C*. Das ist
die Tiefen, auf welche eine und dieselbe Kugel in ein und
dasselbe Erdreich mit verschiedenen anfängliche« Geschwind
Ligkeiten einzudringen im Stande ist, verhalten sich gegen
einander, wie die (Quadrate der anfänglichen Geschwin
digkeiten, vorausgesetzt daß bey einer und derselben Kugel
dre widerstehende Kraft immer einerley fy. Bey einem
gleichförmig dichten Erdreiche und bey kleinen Geschwindigkei-
rcn eines eindringenden Körpers stimmet dieses dem Vorgeben
nach mit der Erfahrung beynahe überein, welches man durch
einen leichten Versuch prüfen kann, wenn man eine und dieselbe
Kugel, oder noch besser einen Cylinder (z. B« einen bleyer-
Nüli) von verschiedenen bestimmten Höhen auf einen weichen
Thon herab fallen läßt. Wenn man bey einem solchen Vers
suche die Tiefe des Loches ausmißk, so läßt sich daraus auch
i ie widerstehende Kraft /'berechnen, vorausgesetzt daß /'un
veränderlich sey.
Bey dem Eindringen verschiedener gleichartiger Kugeln
in ein und dasselbe gleichförmig dichtes Erdreich kann man
j,ü; öle widerstehenden Kräfte durch Cylinder vorstellen, wel
che mit den Kugeln einerley Materie enthalten, mit ihnen
einerley Durchmesser und dabey die gemeinschaftliche Höhe
=/fraben. Setzet man daher den Durchmesser einer Ku-
gel — a, und das eigenthümliche Gewicht (§. 14.) ihrer
Materie—^, so ist in der Formel für die Tiefe des Lo-
Mc 2
ches j — , die Masse der Kugel M~ \a z Tq, und
4 gP
^ M 2a
die widerstehende Kraft P= folglich —— —,
^ sf
ac*
und —. Es ist aus diesem zu ersehen, baß die
Wg
Tiefen auf welche verschiedene gleichartige Kugeln in
?w und dasselbe gleichförmig dichtes Erdreich mit glei
chen