Die veränderliche Bewegung.
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4f LüfiikH
§. 54-
Jede veränderliche Rraft kann während eines unend
lich kleinen Zeittheileö sZeitelementes) für unveränderlich
angesehen werden.
Um dieses einzusehen setze man, eine veränderliche Kraft
hange von der Dauerzeit der Bewegung dergestalt ab , sie
sey eine solche Function der Zeit, daß nach Verlauf der
Zeit t ihre Größe P=yp-\-qt m sey, so muß nach Versauf
der Zeitt-s- diese veränderliche Kraft die Größe
F* == P -f- q (t -f- d*) m = p -f- qt m -j- rtiqV* -f-
m . (m — 1)
qt^-'At 9 +
haben, und es ist
1 . 2
n P 4 — P== mqt m ~ m1 At eine unendlich kleine Größe, und
P'rrr P-\-mqt m ~ x At. Eine veränderliche Kraft, die eine
K$illlj). Function der Zeit ist, kann demnach während eines Zeitele
men:es At sich nur um ein unendlich kleines Srück vrän-
dern. Nun ist ein solches unendlich kleines Stuck in Hin
sicht auf Die ganze Kraft für 0 anzusehen; folglich ist P'—P,
das ist wahrend des Zeitelementeö At kann eine veränderliche
Kraft für unverä iderljch angesehen werden, wenn sie eine Func
tion der Zeit ist. Ebenso laßt sich darthun, daß man eine vcran-
. .; - derliche Kraft wahrend eines Z-üelememes für unveränderlich
. .ansehen könne, wenn sie eine Function des zurückgelegten We-
. 6es, oder auch eine Function der Geschwindigkeit des beweg-
Eben dieses erhellet auch aus folgender Betrachtung.
Es sey die krumme Lime GH Fig. 5. die Scale dev ver
änderlichen Rraft entweder auf der Zeit, oder auf dem
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I- folgenden Absciffen ^B, ^C, dieser krummen Linie
i - sollen entweder die Dauerzeiten £, oder die zurückgelegten
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Körpers vorstellen, die veränderliche Kraft aber werde durch
die dazu gehörigen senkrechten Ordinalen BE, CF , DG, ab
gebildet; so ist es offenbar, daß man BE = CF seyen
S/ könne,