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Dritte Vorlesung.
Fig, wicht des Cylinders \a*Tq im ersten Falte das Eindringest
befördert, im zweyten aber gemeinschaftlich mit dem Wi
derstände verzögert.
Eben so wie bey dem gleichseitigen Cylinder laßt sich
das Eindringen bey allen senkrecht prismatischen, pyramida-
lischen, unk conordalischen Körpern bestimmen, wenn sie mit
der ebenen Grundfläche nach der Richtung ihrer Achsen ein
dringen. Dieses läßt sich auch noch ohne merklicher Abir
rung aus das Eindringen der Kugeln anwenden, wenn nur
solche auf eine beträchtliche Tiefe, als z, B. die Kanonenku
geln auf eine Tiefe von L bis 20 Schuhen nach Verschiedeu-
heil des Mittels, des Durchmessers, und der anfänglichen
Geschwindigkeit eindringen. Es wird aber bey einem s'chm
Eindringen für die Tiefe des Loches die Entfernung vom Aus
fange des Loches bis zum Mittelpunkte der Kugel, und f r
die eindringende Fläche die größte Kreisfläche der Kugel ge
nommen. Dabey muß man um b* «?, p zu bestimmen,
nicht erne ebene Fläche sondern eine Kugel, deren größte
Kreisfläche ^ e bekannt ist, mit einem Gewichte ^ p in
eine Tiefe — b bis zum Mittelpuncte gerechnet eindrücken.
Ware hingegen die ganze Tiefe des Loches bis an den Enb-
puncl des Durchmessers der eingedrungenen Kugel nicht viel
größer, oder gar noch kleiner als der Durchmesser der Ku
gel, so muß auch noch die krumme Oberfläche der Kugel be
sonders in Rechnung gebracht werden, welches in der Folge
Mittelst der Lehre von der zusammengesetzten Bewegung ge
schehen kann.
Endüch kömmt es darauf an, den Exponenten ^-nähm
lich das Gesetz ausstnd-ig Zu machen, nach welchem die wi
derstehende Kraft in verschiedenen Liefen sich richtet. Dieser
Erpvnsnt k kann durch Versuche bestimmet werden. Wenn
z. B. die Grundfläche eines Cylinders durch ein bekanntes
Gewicht ~p bis zu einer bekannten Lieft — b, und die
selbe Grundfläche durch ein anderes Gewicht — P bis zn ei
ner anderen bekannten Tieft = B nach der Richtung der
Achse des Cylinders eingedrücket wird, so kann man seyen