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§• 1.
Einfluss der Spirale auf den Strom, Substanz und
Dicke der Drähte.
1. Die Frage nach dem Einfluss der galvanischen Spirale auf die
Magnetisirung des Elektromagneten erfährt eine zweifache Lösung, je nach
dem zur Bestimmung desselben die Intensität des Stromes oder die Zahl
und Grösse der Elemente der galvanischen Säule gegeben sind.
Ist nur die Grösse der galvanischen Säule gegeben, so influirt die
Spirale zunächst insofern auf den Magnetismus, als sie die Stromstärke
bedingt. Sie ist ein Theil des Leiters der Säule, und nach dem Ohm’schen
Gesetz ist die Stromstärke dem Querschnitt und der Leitungsfähigkeit des
Leiters gerade, und der Länge desselben umgekehrt proportional. Da
jedoch nach dem genannten Gesetz dieser Einfluss durch Bestimmung der
Stromstärke festgestellt ist, so kann hier nicht von demselben die Rede sein.
Allein nach demselben Gesetz bedingt der dort auftretende Quotient
—, der den Einfluss des Leiters auf die Stromstärke ausdrückt, weder die
k
Form des Drahtes noch die Form der aus demselben gebildeten Spirale;
denn es können einerseits Leiter von ganz verschiedenem Leitungsvermögen
und Querschnitt, sowie von verschiedener Länge denselben Quotienten
ergeben, als auch andererseits aus demselben Drahte ganz verschiedene
Spiralen hergestellt werden können.
Es ist daher der Einfluss der Spirale auf den Magnetismus des Kernes
von der Stromstärke gesondert zu betrachten. Wir fragen hier nach dem
Einflüsse der Leitungsfähigkeit, der Dicke und Länge des Spiraldrahtes auf
die Magnetisirung hei gleicher Stromstärke. Da aber von der Länge