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Siebenter Abschnitt. §. 6.
Q Abschnitt IY. §. 6. 2 ) Pogg. Ann. 102 pag. 210.
Sache ist die, dass an der Berührungsstelle zwischen Anker und Magnet,
sobald dieselben in Berührung sind, sich der freie Magnetismus nicht mehr
in der Weise wie vorher zeigt, sondern dass durch das Anlegen der Anker als
ein Continuum mit dem Magneten erscheint. 1 ) Während sich, wenn ein
Eisenstab dem Pole des Magneten genähert ist, eine Magnetnadel um
kehrt, sobald man sie von dem Magnetpole zum Pole des Ankers führt,
kehrt sie, nach Anlegen des Ankers, von der Mitte des Magneten bis zum
Ende des Ankers dem Stabe immer denselben Pol zu. Der freie Magne
tismus des ganzen Stabes von Magnet und Anker äussert sich alsdann am
Ende des Ankers und nicht an der Berührungsstelle zwischen beiden. Ist
aber in diesem Querschnitt nicht der freie Magnetismus des Magneten
bemerkbar, so kann man wohl zu dem Gedanken geführt werden, dass die
an der Berührungsstelle vorhandene Menge des erregten Magnetismus die
Tragkraft und Anziehung bedinge. Hiernach würde alsdann die Kraft des
Nordmagnetismus der einen und des Südmagnetismus der angrenzenden
Schicht wirksam sein, und sich mithin die Anziehung dem Quadrate des in
dem betreffenden Querschnitte erregten Magnetismus proportional erweisen
müssen.
Da nun aber nach dem Früheren der erregte Magnetismus in jedem
Kerne von beliebiger Länge in gleichem Abstande vom nächsten Ende des
selben gleich ist, so müsste hiernach auch die Anziehung und Tragkraft
beliebig langer Magnete bei demselben Anker gleich sein.
Die Messung wurde zunächst mit Kernen von 6" bis 24" Länge und
1" Durchmesser, und Eisenkugeln von demselben Durchmesser unternommen.
Sie gab folgende Eeihe : 2 )
Tragkraft. Anziehung.
Magnet 6“ lang.
1,9 %
0,93 W
„ 9" „
1,95 „
0,95 „
„ 12" „
1,95 „
0,9 „
» 18-' „
1,8 „
0,8 „
91 “
33 33
1,85 „
0,86 „
24"
33 33
1,8 „
0,8 „
Ich hatte bei dieser Versuchsreihe Kugeln als Anker gewählt, um nicht
das Besultat durch etwa eintretende Aenderung in der Berührung bei den
auf einander folgenden Versuchen zu trüben. Wir müssen wohl die hier
auftretenden Abweichungen von der Gleichheit der Resultate als durch