Grad der Magnetisirung verschiedener Eisensorten.
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also in diesem Falle seinem magnetischen Maximum schon sehr nahe.
Nichtsdestoweniger ist es noch immer stärker magnetisch als alle übrigen
Eisensorten, wodurch sich denn die vorn gemachte Bemerkung bestätigt,
dass der Sättigungspunkt kohlenhaltiger Eisensorten unter dem des weichen
Eisens liegt.
Als der galvanische Strom unterbrochen war, blieb dem harten Stahl
stabe noch soviel Magnetismus, dass er die Nadel um 8°,75 ablenkte,
während die Ablenkung unter der Stromeswirkung 14°,5 betragen hatte.
Wurde dieser Stab nachher an einem kräftigen Elektromagneten gestrichen,
so vermehrte sich seine Wirkung auf die Bussole nur um einen Yiertelgrad.
Er war also vorher auch schon bis zum Maximum magnetisirt, und es waren
ihm von dem durch die Spirale ertheilten Magnetismus etwa 55%geblieben.
Die Mengen von remanentem Magnetismus, welche sich in den einzelnen
Stäben zeigten, waren folgende:
harter Stahl
9°
angelassener Stahl
7°
ausgeglühter Stahl
3°,5
Gusseisen
1°
Schmiedeeisen
0°
Hierbei ist nur zu bemerken, dass, wenn Müller sagt, die Stäbe aus
Schmiedeeisen hätten ihren Magnetismus nach Unterbrechung des Stromes
vollständig verloren, dies nur soviel heissen kann, als die durch sie bewirkte
Abweichung der Nadel sei so unbedeutend gewesen, dass man sie vernach
lässigen konnte, oder die Entfernung sei zu gross gewesen, als dass man die
Ablenkung hätte bemerken können. Denn nach meinen Erfahrungen giebt
es keinen Eisenstab, welcher nicht nach der Magnetisirung remanenten
Magnetismus zeigt.
Das bisher Gesagte wird hinreichen, um zu zeigen, in welcher Stufen
folge die verschiedenen Eisensorten Hinsichts der Magnetisirharkeit zu
einander stehen; aber auch zugleich, um erkennen zu lassen, dass ein Gesetz
über den Grad der in verschiedenen Eisen- und Stahlsorten erregbaren
Kraft nicht so leicht aufgestellt werden kann.
6. Mit der Natur des remanenten Magnetismus, im Gegensätze zu
dem nur temporär erregten, hängt eine Erscheinung zusammen, der man
gewöhnlich viel allgemeinere Gültigkeit beilegt, als sie in der That hat.
Rainey sprach den von Ritchie bestrittenen Satz aus, 1 ) dass ein
*) Philos. mag. Vol. IX. pag. 72.